Die alte Rettungswache der Malteser am Brackeler Knappschaftskrankenhaus liegt direkt gegenüber vom modernen, neuen Baukomplex. Seit dem 5. Februar läuft der Betrieb offiziell aus der neuen Rettungswache heraus.
Die Vorfreude auf die neue Wache überwog dabei die Wehmut bei den Mitarbeitern über das Verlassen der alten Wache. „Für einige Kollegen ist es noch etwas ungewohnt. Aber die Vorfreude auf die neue Wache und besonders die Fahrzeughalle war schon groß“, erzählt Florian Schulte, der stellvertretende Wachleiter.
Und genau jene Fahrzeughalle freut die Mitarbeiter der Rettungswache am meisten in Bezug auf das neue Gebäude. An der alten Wache mussten die Einsatzfahrzeuge unter den beiden in die Jahre gekommenen hölzernen Carports platz nehmen. „Durch die neue Fahrzeughalle können wir jetzt auch die Desinfektion der Wagen in der Halle vornehmen“, ergänzt Schulte.
Auch der Wachleiter Holger Kurek freut sich eher über die neue Wache, als das er der alten hinterhertrauert: „Jeder hat natürlich etwas, dass er mit der alten Wache verbindet, aber die Vorteile der neuen Wache überwiegen schon. Wir haben aber auch einige Ausstattungsgegenstände von drüben mitgenommen.“
Klinikum übernimmt alte Wache
Und das alte Gebäude der Rettungswache am Knappschaftskrankenhaus? Das bekommt bald wieder eine neue Funktion. „Aktuell stehen dort noch ein paar Restmöbel, aber bis Ende nächster Woche ist das leer. Dann übernimmt die Klinik das Gebäude wieder. Es war mal im Gespräch, dass dort eine Elternschule oder der Betriebsrat einziehen, aber was es genau wird, das wissen wir aktuell noch nicht“, sagt Kurek.
Der Bau einer neuen Wache wurde bereits 2015 im Rat der Stadt Dortmund beschlossen. Die Bauzeit betrug etwas weniger als zwei Jahre. „Im April 2021 haben die Bauarbeiten an der neuen Wache begonnen. Das Gebäude an sich war dann im Herbst 2022 fertiggestellt. Dann mussten wir hier alles einrichten und Anfang Februarkonnten wir dann offiziell den Dienst von hier aus aufnehmen“, erzählt Schulte.
Technisch befindet sich die neue Wache ebenfalls auf dem neuesten Stand und bringt einige Vorteile mit. So kann man zum Beispiel bei einem eingehenden Notruf bereits aus den Büroräumen im ersten Stock das Tor der Fahrzeughalle öffnen und muss nicht erst unten das Tor öffnen und warten.
Das Einsatzgebiet der Brackeler Wache erstreckt sich nahezu über den gesamten Dortmunder Osten. „Wir sind erstmal natürlich für den Stadtbezirk Brackel zuständig, aber wir fahren eigentlich von der Innenstadt bis nach Wickede, Sölde, Aplerbeck oder auch bis nach Kurl und Lanstrop als nachrückende Hilfsfahrzeuge“, sagt Kurek.
Forderung nach Aus für Maskenpflicht in Kliniken: Wie reagieren Krankenhäuser in Dortmund?
S-Bahn-Strecke in Dortmund wird vollgesperrt: Bombenverdacht hat Folgen für Pendler
Krankenhäusern fehlen wichtige Medikamente: Chef-Apotheker ist „traurig und wütend“