
© Marc D. Wernicke
Spielplatzwiese noch immer gesperrt - Bohrungen gehen wieter
Singerhoffstraße
Seit Jahren ist ein Teil der Wiese des Spielplatzes an der Singerhoffstraße abgesperrt. Dafür gibt es gleich zwei Gründe.
Drei Sandflächen mit Klettergerüsten, ein Bolzplatz und viel Grün: Der Spielplatz an der Singerhoffstraße in Hombruch ist gut ausgestattet.
Doch mitten auf der großen Rasenfläche stört seit zweieinhalb Jahren ein Zaun das Bild. Seit Juli 2017 trennt er einen rund 1000 Quadratmeter großen Teil der Spielplatzwiese ab.

So durchsichtig war der Zaun nicht immer. Zeitweise war die seit zweieinhalb Jahren abgesperrte Fläche so stark zugewuchert, dass sie wieder freigeschnitten werden musste. © Marc D. Wernicke
Außerhalb des Zauns wird die Wiese des öffentlichen Spielplatzes regelmäßig gepflegt. Der Innenbereich war jedoch zeitweise so stark zugewuchert, dass er freigeschnitten werden musste.
Eine Nachfrage bei der Stadt Dortmund hat ergeben, dass es für die Sperrung der Rasenfläche zwei Gründe gibt.
„Im Boden wird ein alter Bergbauschacht vermutet. Außerdem liegen dort Verdachtspunkte für Kampfmittel vor“, erklärt der Pressesprecher Christian Schön.
Wegen der räumlichen Nähe der Verdachtspunkte und der vermuteten Bergbaualtlasten sollen sich „technische Probleme“ bei der Durchführung der Bohrarbeiten ergeben haben, so Schön. Diese setzten daher eine „sehr zeitintensive Vorplanung“ voraus.
Da es sich nur um einen Verdachtspunkt handelt, habe der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg andere Stellen vorgezogen.
Laut Schön sollen „in den nächsten Wochen“ Erkundungs- und Bohrarbeiten stattfinden, um ein Gutachten für mögliche Sicherungsmaßnahmen zu erstellen. Die Fläche bleibe daher weiter gesperrt.
1988 in Dortmund geboren. Lokaljournalist seit 2010. Schreibt für die Ruhr Nachrichten seit 2014 über Hombruch, Hörde und Aplerbeck.