Workouts an Outdoor-Geräten, wie hier 2018 in der Bolmke, sind wegen des Coronavirus in Dortmund erstmal nicht möglich. © Oliver Schaper (Archiv)

Coronavirus

Coronavirus: Fitnessgeräte und Outdoor-Sport können gefährlich werden

Wer sich trotz Coronavirus fit halten möchte, muss kreativ werden. Sportplätze sind gesperrt, auch Trimm-Dich-Geräte sind tabu. Warum das so ist und welcher Outdoor-Sport trotzdem noch geht.

Dortmund

, 19.03.2020 / Lesedauer: 3 min

Der Hoeschpark ist mittlerweile geschlossen, aber es gibt sie auch im Rombergpark oder in der Bolmke: Trimm-Dich-Geräte, die allen frei zur Verfügung stehen, die in der Natur sporteln wollen.

Wer wegen der Corona-Krise aktuell auf das Workout im Fitnessstudio verzichten muss, der hat vielleicht schon darauf gebaut, die Kraftübungen zukünftig auf den Trimm-Dich-Pfad zu verlegen. Auch die Calisthenics-Parks im Dortmunder Stadtgebiet, spielplatzähnliche Anlagen mit Barren, Sprossenleitern und Recks, wie es sie auf dem TU-Gelände und auf dem Spielplatz an der Düsterstraße gibt, sind sicher eine beliebte Fitness-Alternative.

Doch die Sportgeräte im Freien sind tabu. Sie sind laut Stadtsprecher Maximilian Löchter auch von den Spielplatz-Schließungen, die das Land in dieser Woche angeordnet hat, betroffen. Auch der öffentliche Kletterturm in Dorstfeld ist gesperrt.

Viren können auf Geräten überleben

Dass diese Maßnahme nicht nur Sinn ergibt, um soziale Kontakte und Gruppen im Freien zu verhindern, erklärt Dr. Bernhard Schaaf, Virologe am Klinikum Dortmund. Er rät davon ab, diese Outdoor-Geräte überhaupt zu berühren: „Man weiß ja nicht, wer die vorher angefasst hat.“

Auch, wenn das Coronavirus draußen nicht so lange überlebt wie in geschlossenen Räumen, bestehe ein gewisses Risiko, über die Griffe und Stangen in Kontakt mit dem Coronavirus zu kommen. Ein Risiko, das vermieden werden kann.

Alternative: Joggen im Wald und Übungen zu Hause

Als relativ sicher empfindet er allerdings Joggen und Spazierengehen, aber auch Inlinerfahren im Wald oder im Park. Aber: nicht in der Gruppe. Außerdem sollte zu Passanten und anderen Sportlern der Sicherheitsabstand von rund zwei Metern eingehalten werden.

Im Übrigen sind inzwischen auch öffentliche Sportplätze und Skate-Parks geschlossen. Auch Pausenhöfe sind dicht. Wer also keinen Park um die Ecke oder einen Garten zur Verfügung hat, muss kreativ werden.

Viele Dortmunder Fitness-Trainer sind beispielsweise darauf umgestiegen, ihre Kurse virtuell anzubieten, auch Yoga-Lehrer in Dortmund entspannen sich jetzt per Video mit ihren Kunden.

Grundsätzlich ist regelmäßiger Sport nämlich gerade in Corona-Zeiten eine gute Sache - vorausgesetzt natürlich, man ist gesund und ohne Symptome. Regelmäßiges Training ist einer der besten Garanten für ein starkes, wehrfähiges Immunsystem.

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