Vorsichtig müssen die Schüler eine Flüssigkeit auf den Teststreifen tröpfeln.

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Corona-Schnelltest in Schulen: Was passiert, wenn er positiv ist?

rnSchulen in Dortmund

Was passiert, wenn ein Schüler einen positiven Corona-Schnelltest hat? Wie geht es dann weiter? An den Schulen in Dortmund läuft das unterschiedlich ab. Einige Dinge sind aber gleich.

Dortmund

, 25.03.2021, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Zwei Striche, nicht nur einer. Wenn das Ergebnis eines Corona-Schnelltests bei einem Schüler so aussieht, was passiert dann?

Wichtig sei vorher eine andere Frage, unterstreicht Christel Stegemann, Leiterin der Albert-Schweitzer-Realschule und Sprecherin der Realschulen in Dortmund: Wie beruhigt man Schüler und Eltern bei positiven Schnelltests?

Ein Abholteam bringt den Schüler in die Turnhalle

Die Antwort an ihrer Schule: Der Lehrer im Raum kontaktiert das „Abholteam“, zu dem „besonders sensibilisierte Leute“ gehören, unter anderem ein Sozialarbeiter. Es geht in die Einzelturnhalle, „da wartet auch der andere Sozialarbeiter, die Halle ist ja hoch und weit“, erklärt Stegemann.

Parallel informiere die Schulleitung die Eltern, die den Schüler abholen sollen – „möglichst ohne Bus und Bahn, wenn das überhaupt möglich ist“.

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Gymnasiumsleiter: „Wir lassen keinen alleine“

Anderswo läuft es ähnlich. Am Immanuel-Kant-Gymnasium in Asseln etwa geht es für positive Schnellgetestete in den überdachten Regenhof, wo 30 Stühle aufgebaut seien. „Wir lassen da keinen alleine“, verdeutlicht Schulleiter Michael Katthagen, zugleich Sprecher der Dortmunder Gymnasien.

Und wie geht es weiter, wenn der Schüler von den Eltern abgeholt wurde? Dann müsse eine Haus- oder Kinderarztpraxis das Ziel sein, verdeutlicht Realschulleiterin Stegemann. Natürlich nur nach vorheriger Absprache mit der Praxis.

Wichtig: Nicht in ein Testzentrum fahren.

Denn auf einen positiven Schnelltest müsse ein PCR-Test folgen, der ein viel genaueres Ergebnis liefere. Der wiederum soll nicht in einem Testzentrum gemacht werden, damit der Schüler möglichst isoliert bleibe und nicht noch viele andere anstecken könne.

In einer Schulmail vom Land NRW heißt es dazu: „Ein positives Ergebnis eines Selbsttests ist noch kein positiver Befund einer Covid-19-Erkrankung, stellt allerdings einen begründeten Verdachtsfall dar. Die betroffene Person muss unverzüglich und in altersgerechter Weise unter Einhaltung der allgemeinen Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen isoliert werden.“

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Liefert der PCR-Test ein negatives Ergebnis, muss der Schüler am nächsten Tag zurück in die Schule. Ist jedoch auch dieses Ergebnis positiv, beginnt die Quarantäne.

Wichtig, daran erinnert Gymnasiumsleiter Katthagen: Selbst wenn am Ende der Osterferien die Quarantäne abgelaufen wäre – ohne negativen PCR-Test dürfe niemand zurück in die Schule.