
© Björn Althoff
Demo durch Dortmunds südliche Innenstadt – wieder mit mehr Impfpflicht-Gegnern
Corona-Maßnahmen
Erstmals auf anderer Route ist am Montagabend (7.2.) eine Demo von Gegnern der Corona-Impfpflicht und der 3G-Maßnahmen durch Dortmund gezogen. Es gab mehr Teilnehmer als zuletzt.
Etwa 650 Menschen sind am Montagabend durch die südliche Innenstadt von Dortmund gezogen – als Demonstration gegen eine mögliche Corona-Impfpflicht und gegen 3G-Regelungen. An einer Stelle gab es Gegenprotest.
Doch von Beginn an: Nach dem schon obligatorischen Treffen auf dem Friedensplatz und einigen Metern auf dem Wall bog die Demo erstmals am U ab. Über die Rheinische Straße ging es Richtung Möllerbrücke, wo zwischen 50 und 100 Gegendemonstranten warteten – auf Initiative von „Die Partei“. Man stritt sich quer über die Straße.
Verbale Scharmützel auf der Möllerbrücke
Zu mehr als verbalen Scharmützeln kam es allerdings nicht – auch weil die Polizei die Gruppen mit vielen Einsatzkräften erfolgreich trennte. Etliche Impflicht-Gegner wehrten sich lautstark gegen den Vorwurf, Nazis zu sein. Die Anmelderin der Demo hatte ohnehin schon vor Beginn auf dem Friedensplatz eins deutlich gemacht.
„Wir sind keine Querdenker. Wir sind keine Faschisten.“ Und Extremisten, gleich ob von rechts oder links, wolle sie nicht in ihren Reihen haben. In der Tat blieb es in dieser Woche ruhig. Das einzige, was das Ordnungsamt zu beanstanden hatte: Einige Teilnehmer trugen keine Maske und mussten dementsprechend Strafe bezahlen.
Über Kreuz-, Saarland- und Märkische Straße spazierte die Demo zurück zum Friedensplatz. Auf Plakaten verkündeten die Teilnehmer, dass sie Freiheit wollten, das Grundgesetz verletzt sähen und eine Impfpflicht die Gesellschaft unnötig spalte.
Jahrgang 1977 - wie Punkrock. Gebürtiger Sauerländer. Geborener Dortmunder. Unterm Strich also Westfale.
