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Conrad nennt neuen Zeitraum für Abschied aus Dortmund
Elektronikhändler schließt Geschäft
Conrad verlässt Dortmund doch nicht bereits im November. Bei der Bestätigung der Geschäftsschließung habe es einen Fehler gegeben, so der Elektronikhändler - und nennt einen neuen Zeitraum.
Der obere Westenhellweg verliert mit dem Elektronikhändler Conrad einen seiner letzten Frequenzbringer. Am Mittwoch (15.9.) hatte das Unternehmen auf Anfrage dieser Redaktion bestätigt, dass die Dortmunder Filiale vor der Schließung steht.
Den am Mittwoch in einer Mitteilung genannten Schließungstermin hat eine Unternehmenssprecherin aber noch einmal korrigiert. Der letzte Verkaufstag in der Conrad-Filiale sei „Mitte Dezember“ und nicht bereits im November.
Ein genaues Datum nennt die Sprecherin nicht. Der Verkauf laufe bis dahin weiter.
„Standortbedingte Besonderheiten“ als Begründung
Die Schließung wird mit „wirtschaftlichen Erwägungen und standortbedingten Besonderheiten“ begründet. Das Unternehmen mit Sitz in Hirschau in Bayern setzt zunehmend auf den Online-Handel. Dazu, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Schließung in Dortmund betroffen sind, hat Conrad bisher nicht mitgeteilt.
In der Dortmunder Geschäftswelt wird der Weggang von Conrad als Rückschlag für den oberen Westenhellweg bewertet. Die Neuansiedlung eines Nachfolgers aus dem Einzelhandel ist laut Immobilien-Experten angesichts der Größe der Fläche und der Lage aktuell schwierig vorstellbar.
Seit 2010 Redakteur in Dortmund, davor im Sport- und Nachrichtengeschäft im gesamten Ruhrgebiet aktiv, Studienabschluss an der Ruhr-Universität Bochum. Ohne Ressortgrenzen immer auf der Suche nach den großen und kleinen Dingen, die Dortmund zu der Stadt machen, die sie ist.
