Bezirksbürgermeister Werner Gollnick (CDU) und seine Fraktion in der Bezirksvertretung Scharnhorst haben eine Idee für die Zukunft der beiden Husener Sporthallen

© Andreas Schröter

Idee soll gleich mehrere Husener Probleme lösen – für mehrere Millionen Euro

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Die beiden Sporthallen an der Husener Eichwaldstraße in Dortmund sind 60 beziehungsweise 40 Jahre alt und müssen erneuert werden. Dazu gibt es jetzt eine Idee, die viele Auswirkungen hätte.

Husen

, 29.01.2022, 05:25 Uhr

Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Scharnhorst hat eine Idee, wie man vielleicht gleich mehrere Husener Probleme auf einen Schlag lösen könnte.

Anstelle der jetzigen maroden Sporthalle, die zum Schulzentrum an der Husener Eichwaldstraße gehört und noch aus den 60er-Jahren stammt, könne man eine Dreifachsporthalle bauen, so erläutert es der Scharnhorster CDU-Bezirksbürgermeister Werner Gollnick. Die Halle, die momentan wegen eines Wasserschadens gesperrt ist, der noch vom Juli-Hochwasser stammt, sollte eh abgerissen und neu gebaut werden.

Der Platz für eine solche Dreifachsporthalle, die er mit 27 mal 45 Metern angibt, wäre vorhanden, so hat es Gollnick ausgerechnet. Man müsste den kleinen vorgelagerten Trakt mit abreißen, der heute im Grunde nur eine Verbindung zwischen Roncalli-Grundschule und Sporthalle darstellt.

Außerdem müsste man eventuell einen Teil der Fläche hinter der Halle – also Richtung altem Deilmann-Daniel-Parkplatz – mit bebauen.

Denkbar sei auch die Variante, die Halle quasi um 90 Grad zu drehen, um sie auf einem Teil des jetzigen groß bemessenen Schulhofs neu zu errichten, der von der Katholischen Hauptschule Husen und der Roncalli-Grundschule genutzt wird.

Weitere Halle könnte abgerissen werden

Vorteil der Dreifachhalle an dieser Stelle wäre, so Gollnick, dass man dann auch die gegenüberliegende Sporthalle, die aus den 80er-Jahren stammt, abreißen könnte, um dort eine Fläche für Parkplätze zu haben.

Bekanntlich mangelt es dem Bereich Husener Eichwaldstraße massiv an Parkplätzen, weil es dort drei Schulen, einen Kindergarten, einen Fußballverein und eine Kirchengemeinde gibt.

Diese alte, aus den 80er-Jahren stammende Sporthalle könnte abgerissen werden, wenn auf der gegenüberliegenden Seite eine Dreifachhalle entstünde

Diese alte, aus den 80er-Jahren stammende Sporthalle könnte abgerissen werden, wenn auf der gegenüberliegenden Seite eine Dreifachhalle entstünde. © Andreas Schröter

Und eine Dreifachhalle – im Gegensatz zu einer Zweifach und einer Einfachhalle – hätte weitere Vorteile. Man könnte ordentliche Handball- und Basketballspiele durchführen. Vereine wie der TVE Husen-Kurl (Handball) müssten nicht mehr auf die Sporthalle am Schulzentrum Asseln ausweichen, um dort zu spielen und zu trainieren, was nebenbei gesagt, wie Gollnick ausführt, auch einen ökologischen Aspekt hätte.

In diese Kategorie fallen auch Strom-, Wasser- und Heizkosten, die natürlich bei einer (großen) Halle günstiger wären als bei zwei (nicht ganz so großen) Hallen.

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Auch der SC Husen-Kurl wachse stetig und könne mehr Hallenplatz brauchen. Das gelte natürlich auch für die drei Schulen, die derzeit zum Sportunterricht teilweise zur Brukterer-Grundschule nach Lanstrop fahren müssen.

Die CDU-Fraktion will in der Bezirksvertretung den Antrag stellen, quasi als Starthilfe dazu einen Zuschuss von 100.000 Euro zu gewähren. Das gesamte Projekt würde allerdings mehrere Millionen kosten.