Wenn Borussia Dortmund am Samstag (5.11.) die Nachbarn vom VfL Bochum empfängt, werden die Fangruppen bei der Anreise getrennt. Das „Derby-Konzept“, wie es Bus- und Bahn-Betreiber DSW21 nennt, sieht vor, dass sie auf unterschiedlichen Wegen zum Signal-Iduna-Park fahren.
Trennung im Hauptbahnhof Dortmund
Am Hauptbahnhof Dortmund werden VfL-Fans über den nördlichen Eingang und Schwarzgelbe über den südlichen Eingang zur Stadtbahn geleitet.
Die Borussen fahren von dort mit der U45 oder U46 zum Stadion. Entweder mit der U45 bis zur Haltestelle Stadion oder mit der U46 zur Haltestelle Polizeipräsidium, von wo aus sie die letzten Meter zum Stadion laufen müssen. Die U46 endet an diesem Tag vorzeitig am Polizeipräsidium.
Die VfL-Fans nutzen für die Anreise zum Stadion ebenfalls die U45, allerdings andere Züge als die Dortmunder. Diese „Bochumer“ Bahnen fahren nur bis zur Haltestelle Westfalenhalle.
Andere Bahnlinien seltener
DSW21 weist die übrigen Bahngäste darauf hin, dass sie sich auf Einschränkungen einstellen müssen: „Durch die Sicherheitsvorkehrungen und die zusätzlichen Fahrten Richtung Stadion sind die Kapazitäten auf anderen Linien kurzzeitig etwas geringer. Es kann deshalb auf allen Stadtbahnlinien zu Beeinträchtigungen kommen.“
Wegen des Konzepts der Wegetrennung am Hauptbahnhof kommt es während des gesamten Samstags zu Einschränkungen im Busverkehr, genauer auf den Linien 412, 452, 453, 455, 456 und 475.
Ersatzstopp auf der Grünen Straße
Sie fahren eine Umleitung, bei der die Haltestellen Hauptbahnhof und Kurfürstenstraße in Richtung Uhlandstraße nicht angefahren werden. Auf der Grünen Straße wird auf Höhe der Kurfürstenstraße eine Ersatzhaltestelle eingerichtet.
Wegen der Absperrungen rund ums Stadion fährt die Buslinie 450 eine Umleitung. Auf der Rückfahrt entfallen die Haltestellen Gersdorfstraße und Remydamm.
Strobelallee gesperrt
Auch Autofahrer müssen am Samstag einiges beachten. Die Strobelallee wird vor und nach dem Spiel für mehrere Stunden komplett gesperrt, um den An- und Abreiseverkehr der Fußballfans zu regeln.
„Auch im weiteren Umkreis des Veranstaltungsgeländes muss mit Verkehrsbeeinträchtigungen durch Straßensperrungen aufgrund von kurzfristigen Maßnahmen gerechnet werden“, so die Stadt in einer Pressemitteilung.

Außerdem erinnert die Stadt an die Großbaustelle auf der Straße Im Rabenloh, die bei der Zufahrt zum Stadion und zu den A-Parkplätzen für erhebliche Verkehrseinschränkungen sorgt. Zuschauern empfiehlt die Stadt daher die Anreise mit Bus und Bahn, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Die Fahrradwache steht wie bei allen BVB-Heimspielen am Stadion zur Verfügung.
Für die Anreise mit dem Auto bittet die Stadt ausdrücklich um die Nutzung der Parkplätze D bis F, die über die B54 / Maurice-Vast-Straße angefahren werden können. Ebenfalls hingewiesen wird auf die ausgeschilderten Park-and-Ride-Parkplätze im gesamten Stadtgebiet.

Derweil mahnt die Bundespolizei, die für die An- und Abreise am Hauptbahnhof zuständig ist, die Fans zu friedlichem Verhalten. „Gegen Personen, die anreisen, um ihre Aggressionen auszuleben und Gewaltdelikte zu begehen, wird die Bundespolizei konsequent einschreiten“, so die Behörde in einer Pressemitteilung.
„Unser Hauptanliegen ist es, den friedlichen Fußballfans und anderen Reisenden eine sichere An- und Abreise im Hauptbahnhof zu gewährleisten.“ Straftätern werde man verbieten, mit der Bahn zum Stadion zu reisen.
3 Sonderzüge für Bochumer
Laut Polizei sollen den Bochumer Fans drei außerplanmäßige Zugverbindungen zum Stadion zur Verfügung stehen. „Sollten hier im Rahmen der Anreise in den Waggons Beschädigungen festgestellt werden, werden diese für die Rückfahrt nicht mehr zur Verfügung stehen“, so die Bundespolizei.
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