Draußen haben Harald Knäpper (l.) und seine Mitarbeiter schon entrümpelt. Bald geht es drinnen weiter. © Althoff

Trotz Corona

BVB-Fankneipe im Kreuzviertel: Kevin Großkreutz und Team planen Eröffnung

Wie und wann geht es weiter mit der bekannten BVB-Fan-Kneipe im Kreuzviertel? Tut sich trotz des Corona-Lockdowns etwas? Ja, sagt einer der Macher. Mit namhaften Partnern hat er große Pläne.

Kreuzviertel

, 19.03.2021 / Lesedauer: 3 min

Zu zweit zerren sie an dem Wurzelwerk. Doch so leicht lässt sich der große Erdklumpen nicht heraushebeln aus dem Beton-Kübel. Mehrere Anläufe brauchen die Mitarbeiter von Harald Knäpper. Erst dann ist auch der letzte Pflanzkasten vor der markanten Kneipe im Kreuzviertel leer.

Knäpper betreibt einen Allround-Service in Bochum, auch Entrümpelungen sind im Angebot. Und genau das ist die Aufgabe, die er an diesem Morgen hier erledigt: Alles muss raus, damit Platz ist für Neues.

Markantes Eckhaus im Kreuzviertel

„Erstmal hier draußen“, sagt Knäpper, „und im Keller ist auch noch einiges.“ Was der neue Chef der Kneipe später am Tag so bestätigt. Beziehungsweise: einer der Chefs. Denn Christopher Reinecke hat ein namhaftes Team im Rücken.

Da ist zum einen der Hauseigentümer: Dreier-Immobilien, eine Firma, die in ihren Referenzen neben RWE-Tower, Riva 1 am Phoenix-See und dem Versorgungsamt an der Unteren Brinkstraße auch dieses Eckhaus an der Lindemann-/Kreuzstraße angibt. Dann ist da die Radeberger Gruppe, das Unternehmen der großen Dortmunder Brauereien und eigentlicher Mieter der Gastronomie-Räume im Erdgeschoss. Und schließlich Christopher Reineckes Co-Chef.

BVB-Urgestein war beim Rundgang dabei

Zusammen mit Kevin Großkreutz betreibt Reinecke seit August 2016 das „Mit Schmackes“ an der Ecke Kreuzstraße/Hohe Straße, nur wenige hundert Meter entfernt. Und – falls trotz Corona möglich – noch 2021 soll Kneipe Nummer zwei dazukommen.

BVB-Urgestein Großkreutz war am Dienstag auch mit dabei beim großen Rundgang durch das bisherige „Kumpel Erich“. „Wir hatten eine Begehung mit der Lebensmittelkontrolle“, verrät Reinecke. Das Ziel: vorab schon zu wissen, wo was geschehen muss, was beim Umbau berücksichtigt werden muss,

Kevin Großkreutz schließt auf. Bald eröffnet der Ex-BVB-Profi eine zweite Kneipe: im ehemaligen "Kumpel Erich" / "Bar Rock" an der Lindemannstraße/Kreuzstraße. © Reinecke

Westfalenschänke, Bar Rock , Kumpel Erich

„Es ist kein Geheimnis, es muss dringend renoviert werden“, erklärt Reinecke: Auf den Plänen hätten noch vierstellige Postleitzahlen gestanden. „Die letzte große Renovierung war, glaube ich, 1991.“ Seitdem wechselte die Kneipe häufiger den Namen.

Seinerzeit, als noch die Straßenbahn über die Lindemannstraße fuhr, war dort die „Westfalenschänke“. 2003 wurde daraus das „Bar Rock“, 2014 das „Kumpel Erich“, das Ende 2019 schloss. Seitdem war die Außengastronomie verwaist, schon vor Corona.

Corona verlängerte den Zeitplan automatisch

Der vorherige Chef, Sebastian Noetzel, wollte aus familiären Gründen kürzertreten und sich auf das „Silent Sinners“ an der Möllerbrücke konzentrieren. Und seitdem Corona für eine geschlossene Gastronomie sorgt, hakten auch beim „Kumpel Erich“-Nachfolger die Pläne.

Nicht nur, weil Zukunft und Zeitrahmen für eine mögliche Eröffnung unklar waren. Auch aus praktischen Gründen, wie Reinecke erläutert. Wenn bei einem der Partner und Helfer-Firmen Kurzarbeit angeordnet gewesen sei, „ist es halt schnell mal 14 Tage oder einen Monat später, weil man einfach schwierig einen Termin vereinbaren kann.“

Christopher Reinecke will nach dem "Mit Schmackes" auch das vorherige "Kumpel Erich" öffnen. © Althoff

Eröffnung noch für 2021 geplant

Ansonsten strahlt Reinecke Optimismus aus: „Wir sind alle sehr freudig. Wir blicken gut gestimmt in die Zukunft. Das ist für uns als Betreiber natürlich nicht selbstverständlich in so einer Zeit.“ Aber man habe einen Zeitplan.

Noch 2021 wolle man öffnen. „Wir haben den Spätsommer oder Herbst ins Auge gefasst“, sagt Reinecke. Und obwohl „die Tinte noch nicht trocken“ sei – die Gespräche liefen sehr gut. Zumal: Für genügend Aufsehen sorge man in dieser Woche ja schon im Kreuzviertel.

Großkreutz an der Kneipe: Viele hupten

Und das lag nicht in erster Linie an Knäpper und seinen Mitarbeitern, wie sie draußen Kübel und Steine kleinkloppten. Sondern an Großkreutz‘ Besuch an neuer Wirkungsstätte. Reinecke freut sich: „Viele sind auf uns zugekommen haben uns gefragt: Wann macht ihr endlich auf? Und einige Autofahrer haben gewunken und gehupt.“

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