Busse und Bahnen in Dortmund stehen bald wieder still Verdi kündigt neuen Warnstreik an

Busse und Bahnen in Dortmund stehen still: Verdi kündigt neuen Warnstreik an
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Ein erneuter Warnstreik wird massive Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr in Dortmund: Wie DSW21 mitteilt, stehen am 21. März (Dienstag) sämtliche Busse und Bahnen still.

Fahrgäste im Dortmunder Stadtgebiet und in einigen Nachbargemeinden wie Schwerte, Castrop-Rauxel oder im Dortmunder Stadtgebiet müssen sich damit erneut für einen Tag umstellen.

Vierter Streik seit Februar

Bereits am 9. Februar, 3. März und 16. März hatten Beschäftigte der kommunalen Nahverkehrsrunternehmen gestreikt. Die Gewerkschaft Verdi möchte damit ihren Forderungen in den Tarifverhandlungen Nachdruck verleihen.

Laut DSW 21 sind alle Bus- und Bahnlinien betroffen, darunter auch die NachtExpress-Linien (0.15 Uhr/0.45 Uhr).

In den Nachbarstädten Castrop-Rauxel (480, 481, 482 und NE 11) und Schwerte (430, 435 und NE 25) fallen die von DSW21 betriebenen Buslinien aus, ebenso auf der gemeinsam mit der Vestischen betriebenen ExpressBuslinie X13 (Dortmund – Waltrop – Datteln).

„Es finden jedoch einige Fahrten auf dieser Linie statt, die von der Vestischen angeboten werden. Fahrgäste sollten sich am Tag des Streiks in der Elektronischen Fahrplanauskunft informieren“, sagt DSW21-Sprecherin Britta Heydenbluth.

Kundencenter geschlossen

Die Kunden-Center „Petrikirche“, „Hörde Bahnhof“ und „Castrop Betriebshof“ bleiben geschlossen.

Weiterhin in Betrieb sein werden am 21. März die Nahverkehrszüge und S-Bahn-Linien der Deutschen Bahn sowie die H-Bahn und die miteinander verknüpften Flughafen-Sonderlinien AirportExpress, AirportShuttle und 490.

Eine größere Kundgebung an einem zentralen Platz oder einen Demonstrationszug in Dortmund wird es diesmal nicht geben. Die Dortmunder Streikenden werden sich einer Großkundgebung in Gelsenkirchen von 10.30 bis 13.30 Uhr anschließen. Verdi erwartet zu drei Kundgebungen in NRW insgesamt 30.000 Streikende.

In einer Mitteilung von Donnerstagnachmittag teilt die Gewerkschaft mit, vor der dritten Verhandlungsrunde mit den kommunalen Arbeitgebern (27.-29.3.) „noch einmal den Druck“ erhöhen zu wollen.

Deshalb seien unter anderem die Beschäftigten aus Stadtverwaltungen, kommunale Betrieben, Kitas, Jobcenter oder Sparkassen zum Streik aufgerufen.

„Für Bürgerinnen und Bürger wird es an diesem Tag erhebliche Einschränkungen in ganz NRW geben“, so Verdi.

Welche Auswirkungen die Ankündigung über den bereits feststehenden ÖPNV-Streik hinaus haben wird, stand am Donnerstag (16.3.) noch nicht abschließend fest.

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