„Bunt oder Blau“ am Dortmunder Hafen Dieses Festival ist eine Alternative zum Juicy Beats

„Bunt oder Blau“ am Hafen: Dieses Festival ist eine Alternative zum Juicy Beats
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Vom 19. bis zum 21. Juli (Freitag) bis Sonntag wird ein Teil des Dortmunder Hafens zum Festival-Gelände. „Bunt oder Blau – Das unendliche Festival“ hat in den vergangenen beiden Jahren eine spannende Atmosphäre erzeugt. 2023 zog es knapp 2000 Besucherinnen und Besucher an den Umschlagplatz an der Speicherstraße.

Das war Ansporn für das Organisatoren-Team um die Dortmunder Matthias Spruch und Sebastian Lindecke, noch einmal nachzulegen. Deshalb läuft das Festival mit Live-Bands, Kunst, Workshops, einem Flohmarkt und mehr erstmals über drei Tage. Der

Das sind drei Gründe, warum sich ein Besuch des „Bunt oder Blau“-Festivals am Umschlagplatz vom 19. bis 21. Juli lohnt.

1. Neue Musik entdecken

Die Bandauswahl ist international und durchaus exquisit, wenn man bereit ist, auch etwas bisher Ungehörtes zu entdecken. Abgedeckt wird vieles zwischen Dreampop, Rockgitarren Biensüre kommt aus Frankreich nach Dortmund, Secret Night Gang aus Großbritannien. Aus Italien steuern Flame Parade und das Gabriel Marciano Quartet den Dortmunder Hafen an.

Ein zweiter Gedanke im Line-Up: Internationale Bands können sich mit Acts mit Dortmunder Wurzeln vernetzen. Daily Thompson, Dortmunder Stoner-Rock-Botschafter bringen ihr in im Grunge-Mekka Seattle aufgenommenes Album mit. Die Dortmunder Walking on Rivers und Riot but Cute stehen ebenfalls auf der Bühne, Hinzu kommen die Acts Margo und Bärte mit Mädchen (DE).

2. Ein Festival mit „Vibe“

Die Social-Media-Arbeit der Festival-Macher ist bemerkenswert unterhaltsam. Trotzdem ist „Bunt oder Blau“ kein Festival für platten Content, sondern eines, das Platz für alle hat. Und das von vielen freiwilligen Helfenden gestützt wird.

Kinderschminken, dem Graffitiworkshop des Jugendamts, ob beim Kinderrechteprojekt, bei der Rockband für Kinder, dem Toddlerrave oder Trödel-Stände am Sonntag. Das sind Dinge, die eher erst in zweiter Linie mit einem Festival in Verbindung gebracht werden, die aber auch zum „Vibe“ am Hafen beitragen.

Matthias Spruch (l.) und Sebastian Lindecke organisieren das die Festival-Reihe, zu der auch andere Veranstaltungen gehören.
Matthias Spruch (l.) und Sebastian Lindecke organisieren das die Festival-Reihe, zu der auch andere Veranstaltungen gehören. © Bunt oder Blau

3. So schön feiert man sonst nirgends

Kaffee, Bier oder Aperol an Wasserkante – bei „Bunt oder Blau“ ist das möglich. Die Bühne steht vor der Kulisse von Hafenbecken und Industriekultur.

Organisatorisch und finanziell ist das neue Konzept durchaus eine Herausforderung für die jungen Festivalmacher. Sie kommunizieren das offen über ihre Social-Media-Kanäle. Denn das neue Konzept bedeutet auch: Erstmals kostet „Bunt oder Blau“ Eintritt (14 Euro Tageskarte, 23 Euro Kombiticket)

Matthias Spruch sagt: „Wir hängen uns da richtig rein und ich glaube, dass ein Festival mit coolem Musikprogramm abseits vom Juicy-Beats-Mainstream eine echt coole Sache für die Stadt ist.“