Die Baustelle auf der B1 konnte am Wochenende wie geplant abgeschlossen werden, berichtet DEW21-Projektleiter Marcel Wegener.

Die Baustelle auf der B1 konnte am Wochenende wie geplant abgeschlossen werden, berichtet DEW21-Projektleiter Marcel Wegener. © Montage und Foto: Oliver Volmerich

Staus durch B1-Sperrung: So lief es bei den Bauarbeiten am Wochenende

rnDEW-Baustelle

Dortmunds Hauptverkehrsader war am Wochenende teilweise lahmgelegt: Für Bauarbeiten musste die B1 in Fahrtrichtung Unna gesperrt werden. Wir haben nachgefragt, ob der Verkehr wieder rollen kann.

Dortmund

, 03.07.2022, 18:03 Uhr / Lesedauer: 2 min

Absolute Ruhe herrschte am Sonntagnachmittag auf der sonst viel befahrenen Bundesstraße 1 vor dem Messezentrum der Westfalenhallen. Weder Autos, noch Baufahrzeuge waren unterwegs.

Dass auch von Bauarbeiten nichts mehr zu sehen war, war allerdings ein gutes Zeichen. Denn das bedeutete, dass die Arbeiten auf der südlichen Fahrbahn der B1 gut im Zeitplan lagen. „Der Verkehr kann Montagfrüh wieder rollen“, verkündete Marcel Wegener am Sonntagnachmittag.

Keine Überraschungen im Erdreich

Wegener ist Projektleiter bei Energieversorger DEW21 für die Fernwärme-Baustelle, die am Wochenende die B1 teilweise stilllegte. Von Freitagabend bis Montagmorgen (1. bis 4.7.) war die Bundesstraße in Fahrtrichtung Unna vor den Westfalenhallen komplett gesperrt. Denn unter der Fahrbahn wurden Fernwärmeleitungen für den weiteren Ausbau des DEW-Wärmenetzes verlegt.

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Pünktlich um 18 Uhr hatte die Sperrung der Fahrbahn am Freitagabend begonnen. Kurz darauf starteten die Bauarbeiten mit dem Ausheben eines Grabens quer durch die Fahrbahn. „Es gab keine unliebsamen Überraschungen im Erdreich“, berichtet Wegener.

Die 16 Meter langen Rohre konnten also schnell verlegt, der Boden aufgebracht und verdichtet werden. „Schon am Sonntagmorgen um 9 Uhr konnten die Asphaltierungsarbeiten beginnen“, erklärt der Projektleiter.

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Danach war Ruhezeit. Denn der frische Asphalt muss trocknen und aushärten. Das trockene Wetter am Sonntag war dafür passend, zu warm durfte es aber auch nicht werden. „Wir hoffen auf kühlere Temperaturen in der Nacht, damit der Asphalt aushärten kann“, sagte Wegener. Denn sonst bestehe die Gefahr, dass sich etwa durch schwere Lkw Spurrillen bilden.

Ein Bauzaun sicherte am Sonntagnachmittag den Baustellen-Bereich auf der gesperrten B1 ab, in dem Fernwärme-Rohre verlegt worden waren. Der frische Asphalt wirkt wie eine Narbe auf der Fahrbahn.

Ein Bauzaun sicherte am Sonntagnachmittag den Baustellen-Bereich auf der gesperrten B1 ab, in dem Fernwärme-Rohre verlegt worden waren. Der frische Asphalt wirkt wie eine Narbe auf der Fahrbahn. © Oliver Volmerich

Nach dem aktuellen Plan sollten bereits ab 4 Uhr am Montagmorgen die Sperrungen abgebaut werden. Wenig später dann die Umleitungen aufgehoben werden.

Staus auf Umleitungsstrecken

Die sorgten am Wochenende für deutlich mehr Verkehr speziell im Kreuz- und Saarlandstraßen-Viertel. Vor allem an den Ampelkreuzungen an der Wittekindstraße und Kreuzstraße bildeten sich zeitweise Staus. Wie zu erwarten war, fuhren die meisten Autofahrer den kürzeren Weg über die Saarlandstraße, statt über die offiziell ausgeschilderte Umleitungsstrecke, die erst zur Rheinischen Straße und dann über den Wall bis zur Ruhrallee führte.

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Staus gab es aber auch auf Ruhrallee und Märkischer Straße, weil es dort ebenfalls Baustellen gibt. Das machte sich vor allem an den Abenden bemerkbar als viele Besucherinnen und Besucher zu den Open-Air-Konzerten im Westfalenpark anreisten.

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Die Bilanz von Marcel Wegener für die Baustelle auf der B1 fiel aber positiv aus. „Es hat alles super geklappt“, stellte er fest. Darauf hofft er auch, wenn in drei Wochen vom 22. bis 25. Juli die nördliche Fahrbahn der B1 in Fahrtrichtung Bochum gesperrt wird, um dort ebenfalls Fernwärmerohre zu verlegen.

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