
Peter Mengs wohnt Am Hombruchfeld: Seinen Forderungen schlossen sich die Hombrucher Bezirksvertreter an. Jetzt soll zur Überraschung vieler die Sanierung des Teilstücks am Hombruchsfeld beginnen. © Britta Linnhoff
Nach jahrelangem Warten: Sanierung am Hombruchsfeld soll endlich starten
Buckelpiste
Jetzt plötzlich soll es losgehen: Der Buckelpiste am Hombruchsfeld geht es an den Kragen. Nach jahrelangem Ertragen hatten die Anlieger nun Post im Briefkasten. Es gibt sogar einen konkreten Termin.
Anlieger des Hombruchsfelds sind leidgeprüft: Seit vielen Jahren Buckelpiste und unzählige Baustellen – nun scheint das gute Ende in Sicht. Die Straße Am Hombruchsfeld südlich der Zillestraße wird saniert.
Anlieger Peter Mengs hatte immer wieder das Gefühl, dass sich so gar nichts tut vor seiner Haustür. Er schrieb an die Hombrucher Bezirksvertreter und bat um Tempo 30 und um Abhilfe. Sie unterstützten den Wunsch des Hombruchers einstimmig.
Mengs wohnt noch nicht so lange im Stadtteil. Axel Krüger schon. Der ist um die Ecke an der Löttringhauser Straße zuhause und erinnert sich an Schriftwechsel, die zehn Jahre alt sind.
Sanierung soll im November 2022 abgeschlossen sein
Jetzt für beide die große Überraschung: Es soll losgehen mit der Sanierung der Straße. Und zwar nicht irgendwann, sondern quasi jetzt: Mengs fand am Freitag (24.6.) einen Infozettel von der Stadtverwaltung in seinem Briefkasten: Ab Dienstag (28.6.) möge er doch seinen Wagen bitte woanders parken, damit die Bahn frei ist für Bauarbeiter: „Bitte parken Sie ihren Wagen außerhalb des Straßen- und Gehwegbereichs auf Ihrem Grundstück“, heißt es. Wohnhäuser, Garagenhöfe und Grundstückszufahrten sollen aber für die Anwohner weiter erreichbar sein.
Krüger kann es kaum glauben. Er sei damals soweit gewesen, dass er sich von der Uni Bochum einen Seismographen geliehen habe, um die Erschütterungen messen zu können. Das sei 2011 gewesen. Und nun hätten die Anlieger des Hombruchsfelds die „gleichen leidvollen Erfahrungen machen müssen“.

Hinweisschilder auf die Baustelle gab es am Vormittag des 28. Juni noch nicht. Parken ist aber Am Hombruchsfeld nicht mehr wie gewohnt möglich. © Britta Linnhoff
Die Löttringhauser Straße ist inzwischen fertig. Das soll – Stand jetzt – die Straße Am Hombruchsfeld im südlichen Bereich im November 2022 auch sein. So ist es in dem Informationsblatt der Stadt für die Anlieger nachzulesen.
Die Stadt teilt auf eine aktuelle Anfrage mit: Die Maßnahme werde kurzfristig starten. Im Infoblatt steht es genauer: „Die Straßenarbeiten in diesem Bereich erfolgen unter Vollsperrung für den Durchgangsverkehr ab dem 29. Juni.“ Hinweisschilder gibt es am Vormittag des 28. Juni noch keine.
Arbeiten vor Schulzentrum im Zeitplan
Die aktuellen Bauarbeiten Am Hombruchsfeld im nördlichen Bereich zwischen Stockumer- und Zillestraße liegen „weitgehend im Zeitplan“, sagt Stadtsprecher Maximilian Löchter. Für den Bereich von Stockumer Straße bis Zillestraße sei eine kurzfristige Fertigstellung, Markierung und Freigabe geplant.
Fehlen werden auf dem dann sanierten Teilstück des Hombruchsfelds südlich der Zillestraße und der Lütgenholthauser Straße nach der Sanierung vermutlich die Markierungen. Maximilian Löchter: Ursprünglich habe man mit einer Bauzeit von einem Jahr und acht Monaten gerechnet. „Ursprünglich wollten wir bis Oktober 2022 alles fertig gestellt haben.“
Vermutlich könne aber die Markierung für einen Teilbereich jedoch erst nach der Frostperiode Anfang April 2023 aufgebracht werden. Hintergrund sei, dass sich die Baumaßnahme in den Oktober/November ziehen werde. Dann werde es schwierig mit den Markierungen, weil es dann zu kalt werde und die Markierungen nicht fachgerecht „aufzubringen“ seien.

Von der Sanierung der Straße sind auch Buslinien betroffen. Es gibt entsprechende Hinweisschilder an den betroffenen Haltestellen. © Britta Linnhoff
Das von Peter Mengs und den Hombrucher Bezirksvertretern in der Juni-Sitzung einstimmig geforderte Tempo 30 bis zu einer Sanierung hat sich damit erledigt: „Eine Temporeduzierung erscheint nicht mehr erforderlich, da mit dem Start der Arbeiten in diesem zweiten Teilstück eine Vollsperrung der Straße einhergeht.“
Von der Vollsperrung der Straße sind auch Buslinien betroffen. An den Haltestellen gibt es entsprechende Informationen.
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