Der eine oder andere Bürger würde sicherlich sagen: „Das glaube ich erst, wenn ich es sehe.“ Denn seit vier Jahren verzögern sich wichtige Brückenarbeiten. Nun sollen sie endlich und sehr zeitnah beginnen – nämlich im Monat März, sofern es die Witterung zulässt.
Die Rede ist von der Brücke am Kesselborn, die dringend eine Grundsanierung braucht. Denn nur so kann sie von allen motorisierten Verkehrsteilnehmern genutzt werden. Aktuell und das bereits seit 2013 dürfen sie Lkw über 16 Tonnen nicht befahren. Der Linienverkehr ist ausgenommen. Die Straße ist eine beliebte Route zum Indupark Dortmund und zu den B1- bzw. A40-Auffahrten.
Personalmangel im Tiefbauamt und eine hohe Auslastung der Baubranche waren unter anderem die Gründe, warum die Stadt das Projekt in Dortmund-Marten seit 2019 mehrfach verschieben musste. Die Folge: Die Sanierung wird deutlich teurer. Ursprünglich waren für die Arbeiten im Jahr 2018 150.000 Euro festgesetzt worden, nun wurde das Budget auf 201.000 Euro hochgesetzt (Stand: November 2022).
Die Planung und das Vergabeverfahren sind lange abgeschlossen, die Aufträge wurden im vergangenen Jahr vergeben. Dennoch konnte der für September 2022 geplante Baubeginn aus oben genannten Gründen nicht gehalten werden.
Grundsanierung der Brücke
Zudem sind die Betonier- und Abdichtungsarbeiten auf gute Wetterbedingungen angewiesen. Dies sei ein weiterer Grund gewesen, die Bauzeit ins neue Jahr zu verschieben. So wollte man einen wetterbedingten Stillstand der Bauarbeiten verhindern, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung, die der Bezirksvertretung Lütgendortmund in ihrer März-Sitzung 2023 vorlag.
Demnach umfasst das Projekt die Grundsanierung des Brückenbauwerks von 1956. Dafür wird die Brückenoberfläche, bis auf die tragende Stahlbetonplatte, abgeräumt. Im Anschluss wird eine neue Stahlbetonplatte eingebracht und abschließend betoniert. Die Randbalken mit dem Geländer sowie der gesamte Asphaltbelag werden ebenfalls ersetzt. Zur Sicherstellung der dauerhaften Tragfähigkeit werden vorhandene Schadstellen an der Unterseite der Brückenplatte ausgebessert.
Halbseitige Sperrung
Der motorisierte Verkehr soll so wenig wie möglich durch die Baustelle beeinträchtigt werden. Deshalb plant die Stadt eine halbseitige Sperrung mit einer Baustellenampel, um Autofahrer und Co. nicht weiträumig umleiten zu müssen. Bislang geht die Stadt davon aus, dass die Arbeiten sechs Monate dauern werden.
Nach Abschluss der Grundsanierung wird sich der Schwerlastverkehr in und rund um Marten neu verteilen. Denn mit Freigabe der Brücke für Lkw über 16 Tonnen können diese nach fast zehn Jahren wieder den direkten Weg von der A40-Abfahrt zum Gewerbegebiet Germania nehmen.
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