Neue Brücke Am Remberg hängt Zeitplan weiter hinterher Umwege für Verkehr noch Monate lang

Brückenneubau hängt weiter Zeitplan hinterher: Arbeiten dauern noch Monate
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Es war ein Aufatmen, als am 2. Februar 2022 die Brücke an der Straße Am Remberg für den Verkehr gesperrt und mit dem Abbruch der alten Brücke begonnen wurde. Ein Neubau sollte das völlig marode Bauwerk ersetzen, das nur mit zahlreichen „Flickarbeiten“ in Betrieb gehalten werden konnte.

Das Problem an der ganzen Sache: Schon die Sperrung bedeutet einen erheblichen Eingriff in die Verkehrsführung im Dortmunder Süden. So fällt eine Hauptverbindung vom Stadtbezirk Aplerbeck nach Hörde weg.

Zudem ist eine Abfahrt von der B236 nur noch in Richtung Schüren nutzbar. In Richtung Westen geht es wegen der Baustelle an der Brücke erst einmal nicht weiter.

Blick in Richtung Osten. Also zur B236. Es dauert noch Monate, eh hier wieder der Verkehr fließt.
Blick in Richtung Osten, zur B236: Es dauert noch Monate, bis hier wieder der Verkehr fließt. © Jörg Bauerfeld

Ursprünglich war man optimistisch von einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren ausgegangen. Im Sommer 2023 sollte der Verkehr wieder rollen. Aus Sommer wurde Ende 2023 und auch das erwies sich als nicht machbar.

Wer sich jetzt an der Baustelle in der Straße Am Remberg ein Bild vom Fortschritt der neuen Brücke machen will, wird sich wundern. Der Verkehr wird hier noch eine ganze Weile nicht fließen können. Die geplante Fertigstellung hat sich im Zeitplan weiter nach hinten verschoben. Verkehrsteilnehmer müssen noch Monate lang Umwege nehmen.

Jetzt Frühjahr 2024

„Die Gesamtfertigstellung wird im Frühjahr 2024 erfolgen“, sagt Alexandra Schürmann, Pressesprecherin der Stadt Dortmund. Doch wie ist der aktuelle Stand und wie kommt es zu der Verzögerung von mehr als einem halben Jahr? Zunächst weist die Stadt Dortmund darauf hin, dass sich der Neubau der Brücke Am Remberg aus zwei Gewerken zusammensetzt. Zum einen aus dem Brückenbau und zum anderen aus dem Straßenneubau von der Kohlensiepenstraße bis zur Abfahrt der B236.

Zahlreiche Anschlüsse und Leitungen sind in der neuen Brücke schon verbaut.
Zahlreiche Anschlüsse und Leitungen sind in der neuen Brücke schon verbaut. © Jörg Bauerfeld

„Der Straßenbau ist schon weit fortgeschritten. Die neuen Gas- und Wasserleitungen sind verlegt und können voraussichtlich Ende Januar in Betrieb genommen werden“, sagt Alexandra Schürmann. Einen Strich durch die Rechnung könnte nur noch das Wetter machen.

„Sobald die Gas- und Wasserleitungen in Betrieb sind, werden darüber die neuen Stromleitungen verlegt“. Anschließend werde der Gehweg, auf dem alle Leitungen liegen, neu gepflastert. „Diese Arbeiten werden voraussichtlich im März 2023 abgeschlossen sein“, so Schürmann.

Personalausfälle der Firmen

An der Brücke selbst stehen nach Angaben der Stadt Dortmund noch die Betonage der Brückenplatte sowie abschließende Arbeiten an den entsprechenden Böschungen unterhalb des Bauwerks und den angrenzenden Böschungsbereichen an. Auch hier muss das Wetter mitspielen.

Und hier bereitet nicht nur der Frost Probleme, sondern auch der Dauer- und Starkregen der letzten Monate. Hinzu kämen teilweise erhebliche Personalausfälle bei den Fachfirmen, die zu Verzögerungen bei der Ausführung der Brückenarbeiten geführt hätten.

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