Die alte Brücke an der Straße „Am Remberg“ an der Ortsgrenze zwischen Schüren und Hörde war ein jahrzehntelanges Provisorium. Ein Abriss war lange überfällig, denn das Bauwerk löste sich langsam auf. Die hölzernen Gehwege waren schon lange nicht mehr benutzbar und ein schnelles Flicken der Fahrbahn brachte auch nicht mehr viel.
Für den Abriss und Neubau der Brücke wurde die Straße „Am Remberg“ in Richtung Schüren und ab der B236-Abfahrt in Richtung Hörde im Febr2022 gesperrt. Die Konsequenz: Die Verkehrsteilnehmer mussten, um nach Hörde zu gelangen, eine Abfahrt später nehmen. Und die, in Stoßzeiten ohnehin überlastet, wurde immer mehr zur Staufalle.
Arbeiten dauern an
Ein rasches Ende der Baumaßnahmen ist indes nicht in Sicht. Die Arbeiten an dem neuen Brückenbauwerk ziehen sich in die Länge. Bisher ist die Fertigstellung der Brücke und damit die Freigabe der Durchfahrt von Schüren in Richtung Hörde (Weingartenstraße) für Ende Juli 2023 geplant.

Die Verkehrsteilnehmer müssen sich also vermutlich noch rund sechs Monate lang auf Verkehrsbehinderungen im Bereich der Baustelle einstellen. Aber wie ist der aktuelle Stand der Bauarbeiten? Derzeit gibt es noch ein gewaltiges Loch auf der Straße „Am Remberg“, die weiträumig abgesperrt ist. Vor Ort kann man die Arbeiten an der Ostseite genau beobachten. „Am Widerlager Ost werden derzeit Schalungs- und Bewehrungsarbeiten ausgeführt“, erklärt Stadt-Pressesprecherin Alexandra Schürmann auf Anfrage.
Als Widerlager wird der Unterbau bezeichnet, der den Übergang zwischen der Brückenkonstruktion und dem Erddamm herstellt. Also das Bauteil, auf dem die spätere Brücke aufgelegt wird.
„Für die Woche ab dem 13. Februar ist geplant, den ersten Betonierabschnitt am Widerlager Ost bis auf Höhe der Auflagerbank auszuführen. Anschließend finden weitere Schalungs- und Bewehrungsarbeiten statt, um die Kammerwände und Flügelwände betonieren zu können“, sagt Alexandra Schürmann.
Aktuell sei geplant, bis Ende März beide Widerlager fertiggestellt zu haben, damit Anfang bis Mitte April 2023 die Fertigteilträger des Brückenbauwerkes aufgelegt werden können, so die Stadt-Pressesprecherin.
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