
Großes Feuerwerk zum Abschluss – das ist der Höhepunkt beim Lichterfest. Aber ist das in der Trockenheit 2022 ratsam? Westfalenpark-Leiterin Annette Kulozik gibt die Antwort. © Schütze/Montage: Althoff
Brandgefahr beim Feuerwerk: Wie verhindert man das beim Lichterfest 2022?
Westfalenpark
Extra wässern, damit beim Feuerwerk kein Brand ausbricht – am Rhein hat es für diese Aktion viel Kritik gegeben. Ist so etwas auch in Dortmund denkbar, beim Lichterfest 2022 im Westfalenpark?
Es ist trocken, seit Wochen schon – und das ist brandgefährlich. Fachleute warnen vor Waldbränden, und auch Veranstalter treffen besondere Vorkehrungen.
Beim „Rhein in Flammen“ in Koblenz etwa wurde ein grüner Hang extra bewässert, damit später beim Feuerwerk auf gar keinen Fall etwas entzündet wird. Das zog laute Kritik nach sich, wie man in einem Sommer, in dem der Rhein extrem wenig Wasser führe, überhaupt eine solche Veranstaltung durchführen könne – und dann noch mit dieser Wasserverschwendung.
Im Westfalenpark kennt man die Diskussion. Wenn es um das eigene Feuerwerk geht – am Samstag (27.8) beim ersten richtigen Lichterfest seit Beginn der Pandemie – sei man gut vorbereitet, unterstreicht Park-Leiterin Annette Kulozik.
Viele Gespräche und Hoffnung auf Regen
„Wenn es in der nächsten Woche ein bisschen regnet, spielt uns das natürlich in die Karten“, ergänzt Jenni Müller, die für die Programmkoordination zuständig ist. Doch selbst wenn es so trocken bliebe wie zuletzt – man sei in ständiger Abstimmung mit den verantwortlichen Stellen, allen voran der Feuerwehr.
Aktuell habe man noch nicht von Bedenken gehört, so Müller – auch nicht vonseiten der Feuerwerker. Sollte sich das aber bis zum Event ändern, werde man im Zweifelsfall das große Feuerwerks-Finale des Lichterfestes eher absagen als die Brandgefahr einzugehen.
Wässern werde man wohl nicht – zumal ein Teil des Feuerwerks ohnehin vom See aus in die Luft steigen werde.
Jahrgang 1977 - wie Punkrock. Gebürtiger Sauerländer. Geborener Dortmunder. Unterm Strich also Westfale.
