Die Polizei war am Montagmorgen (17.1.) mit vielen Kräften bei einem Brand im Kreuzviertel im Einsatz. © news4 Video-Line/Wüllner
Brand in Innenstadt
Brand in Mehrfamilienhaus: Frau legte Feuer offenbar selbst
Die Dortmunder Feuerwehr musste am Montagmorgen (17.1.) zu einem Brand im Kreuzviertel ausrücken. Eine Frau hat das Feuer mutmaßlich selbst gelegt.
Die Dortmunder Feuerwehr ist am Montagmorgen (17.1.) gegen 7.30 Uhr zu einem Einsatz in der Berswordtstraße im Kreuzviertel ausgerückt. Dort waren in einem Mehrfamilienhaus nahe der B1 Flammen auf einem Balkon im fünften Obergeschoss gemeldet worden. Eine Bewohnerin hatte das Feuer offenbar selbst gelegt.
Polizei und Feuerwehr bestätigten den Einsatz. Auf Nachfrage teilte die Feuerwehr mit, dass eine Frau mutmaßlich Müll auf ihrem Balkon verbrannt habe. Auf Videoaufnahmen von der Lage ist eine Frau zu sehen, die den Einsatzkräften von einem Balkon aus zuruft: „Ihr könnt alle wieder nach Hause gehen. Ich verbrenne hier nur meinen Restmüll, damit ihr alle schön viel Spaß habt.“
Feuerwehr brach Tür auf
Die Frau hatte sich geweigert, die Einsatzkräfte in ihre Wohnung zu lassen. Die Feuerwehr brach deshalb schließlich die Tür auf.
In der Wohnung habe die Frau die Beamten mit einem Messer bedroht, teilt Polizeisprecher Peter Bandermann auf Anfrage mit. Mutmaßlich habe sie sich mit diesem Messer auch bereits selbst verletzt.
Polizeibeamte nahmen die Frau deshalb unter vorgehaltener Waffe in Gewahrsam. Maik Haalboom von der Dortmunder Feuerwehr teilte noch vor Ort mit, dass sich die Frau offenbar in einer „psychischen Ausnahmesituation“ befunden habe. Man habe deshalb auch ein Sprungpolster aufgebaut, falls diese Springen wolle.
Von der Feuerwehrleitstelle hieß es zu einem späteren Zeitpunkt, die Frau sei ins Marienhospital gebracht worden, einer Klinik für Seelische Gesundheit, Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Auf Videoaufnahmen ist zu erkennen, wie sich ein Polizist auf dem anliegenden Balkon mit einem Taser positioniert hat.
Bandermann erklärt das mit dem Zustand der Frau. Im Ernstfall habe man mit der Elektroschock-Pistole verhindern wollen, dass sie sich vom Balkon stürzt. Der Taser sei jedoch nur gezeigt worden und nicht wirklich zum Einsatz gekommen.
Feuerwehr mit Drehleiter im Einsatz
Laut Feuerwehrsprecher Andreas Pisarski sei die Feuerwehr aufgrund der Größe des Wohnhauses mit 42 Einsatzkräften vor Ort gewesen. Der Brand habe aber schnell unter Kontrolle gebracht werden können. Feuerwehrleute hatten sich mit einer Drehleiter dem Balkon genähert und das Feuer gelöscht.
Außer der Bewohnerin auf dem Balkon seien keine weiteren Personen ins Krankenhaus gebracht oder behandelt worden. Das bestätigte auch die Polizei, die ergänzte, dass die Frau auch wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht worden sei.
Es sei außerdem ein Schaden am Gebäude entstanden. Die Kriminalpolizei habe Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen.
Ein Video des Feuerwehr-Einsatzes finden Sie online unter rn.de/dortmund
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