Seit Ende Oktober hat es den inzwischen zehnten Brandeinsatz in der Dortmunder Nordstadt gegeben. Am Dienstagmittag (21.11.) ist ein Keller an der Fliederstraße, zwischen Schützen- und Uhlandstraße, betroffen gewesen. Ab etwa 12.15 Uhr war die Feuerwehr mit Löscharbeiten in einem Wohnhaus beschäftigt.
Wie die Feuerwehr mitteilte, war das gesamte Treppenhaus verraucht. Die Feuerwehrleitstelle habe zwei Löschzüge zu der Adresse entsandt. Insgesamt wurden sechs Trupps unter Atemschutz eingesetzt, um in dem Haus nach Personen zu suchen und um den Brand im Keller zu löschen. Insgesamt waren 34 Einsatzkräfte im Einsatz.
Eine Person ins Krankenhaus gebracht
Zwei Wohnungen und ein Raum im Dachboden wurden gewaltsam geöffnet, um sicherzugehen, dass sich darin keine Personen befinden.
Zwei Menschen habe die Feuerwehr mit einer Drehleiter in Sicherheit gebracht, teilte ein Feuerwehrsprecher vor Ort mit. Eine Person wurde durchs Treppenhaus nach draußen geführt. Alle drei wurden vom Rettungsdienst untersucht, die Person aus dem Treppenhaus wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert.
Wohnungen unbewohnbar
Der Energieversorger schaltete das Haus komplett strom- und gasfrei.
Die Wohnungen seien in dem betroffenen Gebäude aktuell nicht bewohnbar. Den Bewohnern werden, sofern sie nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen können, durch das Sozialamt Unterkünfte zur Verfügung gestellt, teilte die Feuerwehr mit.
Die Polizei geht nach den ersten Ermittlungen von Brandstiftung aus. Wer im Bereich des Tatorts verdächtige Personen beobachtet hat oder Videoaufnahmen besitzt, soll sich beim Kriminaldauerdienst unter Tel. (0231) 132-7441 melden.
Ermittelt wird laut Polizei auch, ob es einen Zusammenhang mit ähnlich gelagerten Taten in den letzten Tagen und Wochen in der Dortmunder Nordstadt gibt.
Erst am frühen Dienstagmorgen hatte es an der Westhoffstraße südlich des Nordmarktes in einem Keller gebrannt. Da wurden eine Mutter und ein Kind durch Rauchgas verletzt, mehrere Kinderwagen waren ausgebrannt.
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