Auch wenn es für den angerichteten Schaden keine Rolle spiele, sei man über das Ergebnis der Brandermittler gewissermaßen erleichtert, sagt der stellvertretende Vorsitzende des Tennisclubs Mengede, Mike Lorenz. „Es ist schon gut zu wissen, dass hier nicht jemand mutwillig ein Feuer gelegt hat“, so der 51-Jährige.
Tatsächlich war es es ein technischer Defekt in der Elektroinstallation, der das Feuer in dem denkmalgeschützten Tennisheim im Mengeder Volksgarten am frühen Sonntagmorgen (11.6.) ausgelöst hat. Das berichtete Polizeisprecherin Kristina Purschke am Donnerstag (15.6.) auf Anfrage der Redaktion. „Brandstiftung können wir definitiv ausschließen.“

Auch wenn das Clubhaus mit seinen sanitären Anlagen allein wegen des Brandgeruchs aktuell nicht genutzt werden kann, blicke der Verein optimistisch in die Zukunft, betont Mike Lorenz. Gründe gebe es dafür einige: So habe die Versicherung bereits signalisiert, zeitnah für den Schaden aufzukommen, und Handwerker ständen auch schon bereit. „Wir werden täglich von Fachfirmen angerufen, die den Schaden reparieren wollen.“
Was genau saniert werden muss, wie hoch die Schadenshöhe und inwieweit die Statik betroffen ist, werde aber erst am Montag (19.6.) durch einen Sachverständigen ermittelt, so Lorenz. Zuallererst müssten die Räume dekontaminiert werden. Wie lange alle Arbeiten dauern werden, sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar.
Sommerfest am 15. Juli
Das Vereinsleben und der Spielbetrieb sollen unter den Folgen des Brands so wenig wie möglich leiden. Das letzte Jugendspiel vor der Sommerpause werde auswärts ausgerichtet, die wegen des Feuers abgebrochenen Spiele im Zuge der Vereinsmeisterschaft wolle man nachholen, so der Vize-Vorsitzende.
Und noch etwas wurde am Mittwoch (15.6.) während der Vorstandssitzung beschlossen: „Wir werden auf jeden Fall unser Sommerfest am 15. Juli feiern“, berichtet Mike Lorenz. Die Küche bleibe kalt, dafür würden Fleisch und Würstchen auf dem neuen Webergrill gegrillt. „Weil wir aktuell keine sanitären Anlagen haben, werden wir für den Übergang eine mobile Toilette aufstellen.“
Denkmalbehörde mit im Boot
Die Hoffnung sei aber groß, dass die sanitären Anlagen im Tennisheim schnell wieder genutzt werden können. Denn: „Der Sanitärbereich wurde vom Feuer nicht in Mitleidenschaft gezogen“, so Lorenz.
Bei allen Entscheidungen zur Sanierung arbeite man eng mit der städtischen Denkmalbehörde zusammen. Zudem müssten noch die Eigentumsverhältnisse bezüglich der Immobilie von 1712 geklärt werden.
Es gebe also noch viel zu erledigen, doch eines werde ganz sicher nicht passieren: „Wir lassen uns nicht unterkriegen“, so Lorenz. Man werde einfach das Beste aus der Situation machen.
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