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„Boostern nach vier Wochen kann nur eine Ausnahme sein“
Video-Interview
Was ist der richtige Impf-Abstand beim Boostern? Und welche Rolle spielt die Virus-Variante Omikron? Von Dortmunds Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken gibt es klare Aussagen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt zwar leicht, die Zahl der Impfungen nimmt zu - für Entwarnung in Sachen Corona-Pandemie gibt es für die Verantwortlichen der Stadt Dortmund keinen Anlass.
Sie bemühten sich am Dienstag (14.12.) darum, neue Unsicherheiten etwa mit Blick auf den sinnvollen Impfabstand bei Booster-Impfungen auszuräumen. Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken stellte klar, dass eine Verkürzung des Abstands zwischen Erstimpfung und Boostern nur für wenige Menschen Sinn mache.
Betroffen seien Menschen, die den Impfstoff von Johnson&Johnson bekommen haben, und mit einer Grunderkrankung, die das Immunsystem schwäche.
Grundsätzlich seien die vier Wochen ein Mindestabstand, der auf keinen Fall unterschritten werden soll. Im Regelfall sei weiterhin ein Impfabstand zwischen drei und fünf Monaten sinnvoll, sagte Renken.
In den städtischen Impfstellen habe man den Abstand auf vier Monate reduziert. Wenn man weniger Abstand habe, gebe es eine ärztliche Beratung.
Neue Omikron-Fälle in Dortmund
Renken ordnete im Interview mit unserer Redaktion auch die vier neuen Fälle mit der Virusvariante Omikron ein. Zwei seien klar Reiserückkehrern zuzuordnen, bei den zwei anderen Fällen wisse man nicht, wo das Virus herkomme.
„Das ist der Hinweis darauf, dass der Erreger bereits unerkannt in der Bevölkerung vorkommt und er wird sich auch bei uns relativ schnell ausbreiten“, sagte Renken.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
