Nach dem Ende des „Video Planet“ zieht ein neuer Mieter ein, verriet Inhaber Günther Haumann.

Nach dem Ende des "Video Planet" zieht ein neuer Mieter ein, verriet Inhaber Günther Haumann. © Verena Schafflick

Ende der Dortmunder Videotheken: Nachfolger für „Video Planet“ bekannt

rnVideothek „Video Planet“

Ende des Jahres ist Schluss im „Video Planet“. Dann schließt die letzte Videothek Dortmunds für immer. Inhaber Günther Haumann verrät, was dann auf den 300 Quadratmetern passiert.

Bodelschwingh

, 18.07.2022, 10:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Noch rund fünf Monate, dann schließt die Videothek „Video Planet“ ihre Pforten. Es ist das Ende der Videotheken in Dortmund. Doch es steht bereits fest, was mit den Räumen an der Bodelschwingher Straße passiert.

Denn Günther Haumann ist nicht nur Eigentümer des „Video Planet“ in Bodelschwingh, sondern auch der Räumlichkeiten, in der sich die letzte Videothek Dortmunds befindet. Er verriet gegenüber unserer Redaktion, was hier passieren soll.

Schon länger ist klar, dass an der Bodelschwingher Straße eine Praxis für Physiotherapie entstehen soll. Wer genau einzieht, ließ Günther Haumann noch nicht durchblicken.

Physiopraxis mietet komplette Geschäft

Es soll sich aber um einen Physiotherapeuten aus Bochum handeln. „Da haben wir damals unsere Videothek zugemacht und da ist auch eine Physiopraxis eingezogen. Einer von den beiden möchte nun nach Dortmund“, sagt der 69-Jährige. Er mietet dann die Räume, die die Familienvideothek sowie den momentan noch abgetrennten Erotik-Bereich umfassen.

Wann genau das passieren wird, ist noch unklar. Auch wenn der Physiotherapeut laut Haumann am liebsten sofort einziehen würde. Doch momentan läuft erstmal seit zwei Wochen der Ausverkauf des „Video Planet“.

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Bis Ende des Jahres sollen die rund 300 Quadratmeter großen Räume ausverkauft sein. Vielleicht auch schon früher. Laut Günther Haumann liefe der Verkauf der Filme nämlich gut.

Doch danach folgt erst noch der komplette Umbau der ehemaligen Videothek. Inzwischen habe Günther Haumann die Nutzungsänderung erhalten. „Das hat schon rund ein halbes Jahr bei der Stadt Dortmund gedauert“, beklagt er. Nun müssten Handwerker gefunden werden. „Deswegen können wir keinen genauen Termin nennen“, sagt der Inhaber.

Umfassende Umbauarbeiten

Was er aber schon grob benennen kann, sind die Arbeiten, die anstehen. So sollen die Sanitärräume erneuert werden. Insgesamt acht Behandlungsräume sowie ein Warteraum und ein Büro sollen entstehen. Dazu sollen noch die Decke abgehangen, neue Fenster installiert und neue Notausgänge eingerichtet werden. Eventuell soll auch eine Fußbodenheizung eingebaut werden.

Da Günther Haumann und sein Sohn die Eigentümer des Gebäudes sind, kommen sie für die Arbeiten auf. Auch in der ehemaligen Videothek in Bochum sei dies so passiert. Und nötig sind sie allemal: 35 Jahre hat die Videothek in Bodelschwingh hinter sich.

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