Nach der Festnahme des mutmaßlichen Messer-Angreifers im Rahmer Wald ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes. Das Archivfoto zeigt nicht den tatsächlichen Tatort.

© Stephan Schütze (Archiv)

Bluttat im Rahmer Wald: Angebliches Motiv des Angeklagten schockiert

rnProzess beginnt

Eine Bluttat im Rahmer Wald schockierte im März Dortmund. Diese Woche beginnt nun der Prozess gegen einen 18-Jährigen. Das angebliche Motiv für die Messerattacke macht sprachlos.

Dortmund

, 27.09.2021, 13:32 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Staatsanwaltschaft hat den Jugendlichen wegen versuchten Mordes angeklagt. Am Abend des 22. März 2021 soll er im Rahmer Wald auf einen ihn bis dahin völlig unbekannten Radfahrer eingestochen haben.

Das Opfer überlebte die Attacke mit schweren Lungenverletzungen. Aber nur weil es dem Mann gelang, sich schwer verletzt aus dem Wald zu schleppen, konnte rechtzeitig ärztliche Hilfe organisiert werden.

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Den Angeklagten nahm die Polizei zwei Wochen nach der Bluttat fest. Er soll sich nach der Messerattacke einem Bekannten anvertraut haben, der die Polizei alarmierte.

Festes Ziel, einen Menschen zu töten

Was der 18-Jährige seinem Freund erzählt haben soll, ist schockierend: Angeblich hatte er sich vorgenommen, zum Serienmörder zu werden. Er ging daher mit dem festen Ziel, einen Menschen zu töten, in den Rahmer Wald.

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Bei dem Opfer habe es sich dann um den ersten Menschen gehandelt, der ihm begegnet sei. Die Auswahl sei völlig willkürlich erfolgt. Der Prozess wird vor der Jugendstrafkammer des Landgerichts verhandelt. Vorerst sind zwölf Verhandlungstage bis zum 31. Januar 2022 angesetzt.

Weil der Angeklagte erst kurz vor der Tat 18 Jahre alt geworden ist, gilt als sehr wahrscheinlich, dass er im Falle einer Verurteilung nach Jugendstrafrecht bestraft wird.