
© Stephan Schütze (Archiv)
Nach Messer-Angriff im Wald: Polizei nimmt mutmaßlichen Täter fest
Verbrechen
Das Entsetzen nach dem Messer-Angriff auf einen jungen Radfahrer in einem Dortmunder Wald war groß. Die Polizei hat nun einen Mann festgenommen. Er ist noch jünger als das Opfer.
Die brutale Tat hat viele im Dortmunder Westen sehr schockiert und geängstigt: Am Abend des 23. Februar fuhr ein 23-jähriger Dortmunder auf seinem Fahrrad durch den Rahmer Wald in Westerfilde, als er plötzlich angegriffen wurde. Völlig ohne Vorwarnung attackierte ein entgegenkommender Mann den Radfahrer mit einem Messer und verletzte ihn schwer. So schilderte das Opfer später laut Polizei die Tat.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben nun laut Mitteilung verschiedene Gründe zur Annahme, dass es sich bei dem Täter um einen 18-jährigen Dortmunder handelt. Wie die Ermittlungsbehörden am Freitagnachmittag (9.4.) mitteilten, nahmen sie den 18-Jährigen am Donnerstag vorläufig fest. Am Freitag wurde er dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Dortmund vorgeführt.
Haftbefehl wegen versuchten Mordes
„Es besteht ein dringender Tatverdacht“, sagt die zuständige Staatsanwältin Alina Hildesheim. Daher sei der Richter dem Antrag der Staatsanwaltschaft gefolgt und habe Haftbefehl erlassen. Der Tatvorwurf: versuchter Mord. Der mutmaßliche Täter sitzt nun in Untersuchungshaft.
Einzelheiten zum Tathergang, zum Motiv oder der Waffe nannte die Staatsanwaltschaft noch nicht. Hildesheim: „Die Ermittlungen laufen noch.“ Man sei froh, dass man „so früh schon einen Ermittlungserfolg melden kann“.
Besonders schockiert hatte die Menschen im Dortmunder Westen, dass der Angriff wie aus dem Nichts kam. Und auch bisher gibt es laut Hildesheim keine Anhaltspunkte dafür, dass der mutmaßliche Täter und das Opfer sich kennen. Auf die Spur des 18-Jährigen brachte die Ermittler ein Zeuge, der sich bei der Polizei gemeldet hatte.
Ist fürs Journalistik-Studium vor 20 Jahren nach Dortmund gezogen und hat danach jahrelang in der Nachrichtenredaktion gearbeitet. Lebt schon lange im Dortmunder Westen und freut sich, hier und in Castrop-Rauxel auch journalistisch unterwegs zu sein.
