Wer das Bistro Asterios googelt, der findet unter dem Foto des Hörder Restaurants aktuell einen dicken roten Balken mit der Aufschrift „Vorübergehend geschlossen“. Dass das Restaurant von Asterios Lampos in der Wellinghofer Straße nur drei Monate nach dem Neuanfang nicht mehr für seine Gäste die Türen aufmachen wird, teilt der Gastronom in den sozialen Medien mit: „Es ist die Zeit gekommen, ein leises Servus zu sagen.“ So beginnt der Facebook-Post, unter dem bisher schon 40 Kommentare zu lesen sind.
„Du musst für dein Unternehmen brennen“
„Fehlendes Personal, Coronavirus, Inflation etc. sind kein Grund aufzuhören, wenn du für dein Unternehmen brennst“, schreibt er selbst. Aber ein Feuer Anfang September habe teilweise das Lokal zerstört. Erst habe Lampos die Räume noch renoviert, sich nun aber doch dafür entschieden, aufzuhören: „Ich war ausgebrannt“, heißt es weiter.
Dabei war der 56-Jährige bei der Wiedereröffnung im August noch voller Tatendrang, hatte die Freude an seiner Leidenschaft nach einer Auszeit wiedergefunden, wie er im Gespräch mit unserer Redaktion verriet. Mediterrane Tapas sollten die Gaumen der Gäste erfreuen. Künftig müssen sie auf Lampos‘ „emotionale mediterrane Küche“ verzichten.
Jetzt habe er aus Respekt vor seinen Gästen die Entscheidung getroffen, nicht wieder aufzumachen, heißt es weiter in dem Facebook-Beitrag.

Gute Google-Bewertung und Bedauern
Mit 4,7 von fünf möglichen Sternen bei Google ist die Küche von Lampos in Dortmund offenbar sehr gut angekommen. „Eine wunderbare mediterrane Reise bietet dieses Lokal“ oder „Wie schön, dass wieder geöffnet ist. Wir haben ein ausgezeichnetes Abendessen genossen“, ist dort in den Rezensionen zu lesen.
Das spiegelt sich auch in dem Bedauern wider, das sich in den Kommentaren unter dem Abschieds-Post von Lampos bei Facebook lesen lässt: „Es war wunderbar, dich und deine exquisite Küche kennengelernt zu haben. Es ist wirklich schade, dass du aufhörst“, schreibt eine Nutzerin. „Ihr wart eine echte Bereicherung der Szene“, kommentiert ein weiterer Nutzer. „Das ist ein immenser Verlust.“ Und: „Die letzten Jahre/Monate waren für uns Gastronomen - wie für viele Selbstständige einfach die Hölle! Erholt euch jetzt gut.“

„Es war mir ein Vergnügen“
Asterios Lampos verabschiedet sich bei der Community mit den Worten: „Ich bin zuversichtlich, euch schöne Abende mit meiner Kochkunst beschert zu haben. Und wenn ich wen enttäuscht habe, möchte ich mich dafür entschuldigen. Es war mir ein Vergnügen.“
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