
Hendrik Schwerter in seiner Scheune. Dort lagert er nochmal 400 Rundballen und 3000 normale Ballen Stroh. Das reicht für den Winter. © Holger Bergmann
Bilanz nach Feuer: Pferdehof-Betreiber verliert 160 Strohballen
Feuerwehr
„Dank an alle Einsatzkräfte, ein toller Job““ Im Netz dankte Landwirt Hendrick Schwerter der Feuerwehr für das Löschen der Strohballen. Seine private Schadensbilanz hat er auch schon gezogen.
Um 22.30 Uhr wurde Hendrick Schwerter am Dienstagabend (30.8.) informiert, dass seine Strohballen zwischen Westerwik-Straße und A45 brennen. Um 2 Uhr in der Nacht stand immer noch eine beißende Rauchwolke über Kirchlinde. Und der Inhaber der Reiterhofs Schwerter war immer noch auf dem Acker.
Mit zwei Traktoren halfen er und ein Nachbar der Feuerwehr beim Löschen. Die Aufgabe der Traktoren dabei: die Strohballen voneinander trennen und das Stroh auf dem Acker verteilen.
Von der turbulenten Nacht hat sich Schwerter erholt. Mittlerweile hat er auch eine Bilanz des Schadens gezogen. 160 große Rundballen aus Stroh gingen in dieser Nacht verloren. Das mag sich für einen Laien nach viel anhören, Hendrick Schwerter sieht den Verlust aber gelassen.
Scheunen sind komplett voll
„160 Rundballen, das ist bezogen auf den Pferdehof Stroh für zwei Monate“, sagt der Landwirt. Die Ballen standen deshalb auf dem Acker, weil die Scheunen komplett voll sind.
Das Stroh kommt aus der eigenen Weizenernte und „die Ernte war gut“. Der Strohballenüberschuss sollte als Sicherheit für mögliche schlechte Ernten in der Zukunft gelagert werden oder in den Verkauf gehen.
Der Verlust ist also relativ. „Tierfreunde und Pferdebesitzer müssen sich keine Sorgen machen, dass es im Winter den Pferden an Stroh mangelt“, versichert Hendrik Schwerter.
Holger Bergmann ist seit 1994 als freier Mitarbeiter für die Ruhr Nachrichten im Dortmunder Westen unterweg und wird immer wieder aufs neue davon überrascht, wieviele spannende Geschichten direkt in der Nachbarschaft schlummern.
