Der Biergarten besticht durch seine Kulisse. Das wissen auch die Wirte Matthias (l.) und Andrew. © Oliver Schaper
Biergarten-Check
Dieser Biergarten besticht durch seine Kulisse – zu jeder Tageszeit
In dieser Folge unserer Serie Biergarten-Check geht‘s zu einer Gastronomie, die durch ihren Ausblick zu etwas Besonderem wird. Auch als letzter Gast wird man hier nicht so schnell weggejagt.
Ein lauer Sommerabend, die Suche nach einem Biergarten in mir unbekannten Gefilden. Trotz modernster Navigationstechnik – also mit einem Smartphone – ist dieser gar nicht so einfach zu finden.
Gesucht wird der Biergarten an der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel. Hufgetrappel kann nicht als Orientierungshilfe dienen – es findet kein Pferderennen statt. Der nächste Renntag ist der 15. September.
Die Tribüne über dem Biergarten wird an Renntagen mitbewirtet. © © Schaper
Bei Ankunft an der Gastronomie „Hufeisen“ ist es schon spät, kurz nach 21 Uhr an einem Donnerstag. Wir hoffen, dass der Biergarten noch nicht geschlossen hat. „Bekommen wir hier noch ein Bier?“, frage ich. „Ja, eins ist noch drin. Aber ein großes dann, was?“, entgegnet die weibliche Bedienung keck.
Wir gehen Richtung Tür, die hinaus zum Biergarten führt, und sind direkt beeindruckt. Auch, wenn die Lichtverhältnisse keinen uneingeschränkten Blick Richtung Horizont mehr zulassen: Die Kulisse ist toll. Man sitzt direkt neben der weitläufigen Pferderennbahn.
Wir sind nicht die einzigen Gäste. Zwei kleine Gruppen sitzen da noch. Bis wir unser Bier geleert haben, sind wir allerdings die letzten – neben dem Personal, das an einem Tisch unweit des unseren sitzt.
Jetzt kommt einer der beiden Betreiber, Wirt Andrew Carruthers, an unseren Tisch. Sieht so aus, als wär Feierabend... aber: . „Wollt ihr noch eins?“, fragt er. Wenn die Zeit noch da ist... „Klar, wir sind jetzt auch beim Feierabendbier. Wir schmeißen hier keinen raus“, lautet seine Antwort.
Nach dem zweiten großen Pils möchte der Wirt uns noch ein drittes bringen. Wir lehnen dankend ab, wollen zahlen. Die Rechnung kommt nicht allein: Mit ihr ein Tablett mit zwei kleinen Bieren „als Absacker“ für die letzten Gäste an diesem Tag – aufs Haus.
Die Erreichbarkeit
Mit Bahn und Beinen ist der Weg aus der Innenstadt zum Biergarten eine Herausforderung. Nach dem Aussteigen aus der U47 ab Reinoldikirche an der Stadtkrone Ost müssen wir noch etwa einen Kilometer zu Fuß zurücklegen.
Etwas näher liegt die S-Bahnstation Körne – aber nur marginal. Etwas weiter weg befindet sich die U-Bahnstation Rüschebrinkstraße (U43). Die Dauer für die Wege gibt Google mit 24 bis 29 Minuten an.
Etwas praktischer gestaltet sich der Weg mit dem Auto. Vorteil für Autofahrer: An kostenlosen Parkplätzen mangelt nicht. „Mindestens 250“, schätzt Wirt Carruthers.
Das Angebot
Der Biergarten setzt auf Brinkhoff‘s Pils. Aber auch Schlösser Altbier, Guinness, Hövels (drei Sorten), Salitos und Cider sind zu haben. Darüber hinaus gibt es Cocktails sowie Whiskey und Gin. Das große Brinkhoff‘s (0,5 l) kostet 4 Euro. Jeden Donnerstag gibt es ab 17 Uhr 10 Prozent Rabatt auf alle Biere.
Auch die Speisekarte gibt einiges her, für einen Test der Küche waren wir allerdings zu spät dran. Die Currywurst mit Pommes kostet 5,90 Euro und gibt‘s für einen Euro mehr sogar als vegetarische Variante. Unter anderem finden sich auf der Karte Salatteller, Bratkartoffeln, Schnitzel, Cevapcici, Burger oder auch „Strammer Max“.
Die Location
Das Ambiente am Rande der Rennbahn ist etwas besonderes. Selbst ohne Rennen ist die Aussicht toll. Palmen, Holztische, Laternen: Mehr braucht es draußen nicht. Der Innenbereich hat dagegen etwas uriges. Beides widerspricht sich aber nicht.
Der Service
Über den Service lässt sich nicht meckern. Obwohl schon Feierabend sein könnte, werden wir noch bewirtet. Und am Ende des Abends bekommen wir noch eine Aufmerksamkeit des Hauses – und das bevor der Wirt erfährt, dass wir den Biergarten checken.
Das sagt das Netz
Bei Google vergeben 99 Stimmen gute 4,6 von 5 Sternen. Häufig positiv genannt sind der Ausblick und der Service. An der Küche gibt es hier und da Kritik. Folgende Rezension gibt den Grundtenor der Bewertungen im Netz einigermaßen wieder: „Man sitzt schön, Bedienung freundlich, Essen geht so...“
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