Honig direkt aus dem Flughafen-Umfeld - ist der mit Schadstoffen belastet?
Umweltmonitoring
Seit vielen Jahren liefern extra dort angesiedelte Bienenvölker rund um den Dortmunder Flughafen Daten zur dortigen Umweltqualität. Auch im neuen Jahr fand bereits eine Honig-Analyse statt.

Die Honig-Erzeugnisse dreier Bienenvölker geben seit 2014 Aufschluss über die Umweltqualität rund um den Dortmunder Flughafen. © picture alliance / dpa
Die Bienen dreier Völker tragen seit 2014 dazu bei, die Umweltqualität rund um den Dortmunder Flughafen zu bestimmen. Genau genommen ist es der Honig, den die Bienen in direkter Nähe zur Start- und Landebahn aus Blütennektar und Honigtau erzeugen. Diese Erzeugnisse dienen dem Flughafen laut aktueller Pressemitteilung seit Jahren als Umweltmonitoring.
53 Kilogram Honig haben die künstlich dort angesiedelten Bienen im vergangenen Jahr rund um die Start- und Landebahn erzeugt. Diese wurden jetzt wie in jedem Jahr vom Honiglabor der QSI GmbH aus Bremen auf unterschiedliche Schadstoffe untersucht. Auf mögliche Rückstände von Blei, Cadmium, Quecksilber und Schwefeloxid wurde dabei besonderes Augenmerk gelegt. „Da Bienen gleichmäßig Areale von bis zu fünf Kilometern um ihren Stock befliegen, hat sich die Bienenzucht als Umweltmonitoring bezüglich solcher Schadstoffe bewährt“, erklärt dazu Heike Helmboldt, Referentin für CSR und Fluglärmschutz am Dortmunder Flughafen.
Aktuelle Honig-Analyse zeugt von hoher Qualität der Umwelt
Das Ergebnis der diesjährigen Honig-Analyse fällt nun positiv aus. Die getesteten Honig- und Wachsproben seien demnach schadstofffrei und entsprächen sowohl den Vorschriften der Honigverordnung als auch der Richtlinie 2001/110/EG für Speisehonig. Das Ergebnis decke sich mit den Ergebnissen der vergangenen Jahre.