Beamte des Landeskriminalamts waren an mehreren Orten in Dortmund im Einsatz, um Gebäude und Wohnungen zu durchsuchen. Mehrere Personen sind festgenommen worden.
Dortmund stand dabei vor allem bei einem Einsatz der bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten im Mittelpunkt. Hierbei ging es um den Betrug mit Darlehen und Hilfen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.
Laut Staatsanwaltschaft Düsseldorf sollen Scheinfirmen gegründet worden sein. Strohleute hätten als vermeintliche Geschäftsführer agiert. Die Gelder sollen nach auf andere Firmenkonten verschoben, in bar verfügt oder auf Konten im Ausland verschoben worden sein.
Firmen extra gegründet
„Teilweise waren die Firmen bereits existent, teilweise wurden sie extra gegründet, um unter diesem Deckmantel die Corona-Hilfen zu beantragen“, sagt Staatsanwalt Julius Sterzel. Es geht um einen Schaden in Höhe von rund sieben Millionen Euro.
„In Dortmund gab es zwei Festnahmen“, sagt Stertzel. Insgesamt sind vier Personen verhaftet worden.
In den frühen Morgenstunden waren am Mittwoch zudem Polizistinnen und Polizisten bei einer Razzia mit Bezug zur organisierten Clan-Kriminalität im Einsatz. In Dortmund sind zwei von insgesamt 20 Wohn- und Geschäftsräumen durchsucht worden. „Der Schwerpunkt lag nicht in Dortmund“, sagt Sterzel.
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