Betrüger präparieren Geldautomaten in Dortmund 15 Fälle von „Cash Trapping“

Betrüger präparieren Geldautomaten: 15 Fälle von „Cash Trapping“ in Dortmund
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Die Polizei warnt in Dortmund vor einer aktuellen Betrugsmasche: Beim „Cash Trapping“ präparieren Täter Geldautomaten mit einem Aufsatz für die Debitkarte. Nach der PIN-Eingabe verschwindet die Karte.

Diese Masche könne laut Pressestelle der Polizei einen hohen finanziellen Schaden verursachen. Denn sobald sich Karteninhaberin oder Karteninhaber vom Automaten entfernen, montieren die Betrüger den Aufsatz wieder ab - und haben EC-Karte und Code ausspioniert.

Falsche „Error“-Meldung

Zuletzt seien in Dortmund 15 Fälle dieser Art angezeigt worden. „Nicht auszuschließen ist, dass weitere Betrugsopfer betroffen sind, sich aber aus verschiedensten Gründen bisher noch nicht bei der Polizei Dortmund gemeldet haben“, heißt es in einer Mitteilung.

Perfide: Wer seine PIN eingegeben hat, sieht sogar eine gefälschte Meldung auf dem Display. Dort erschiene „Error“, „Defekt“ oder Ähnliches. In der Annahme, dass ihre Karte eingezogen worden sei, hätten sich die Geschädigten an ihre Bank gewandt - teilweise auch erst am nächsten Tag.

Schnell handeln

Doch bis dahin könnten die Täter schon mit der gestohlenen Karte und der PIN an anderen Automaten Geld abheben. Und zwar so viel wie möglich. Die Polizei gibt Hinweise, wie sich Menschen schützen können.

Wenn die Karte eingezogen werde, sollten Inhaber sofort die Karte sperren lassen. Erste Adresse ist da die eigene Bank. Häufig geht das online, telefonisch aber auch immer über die Sperrhotline 116 116. Angesicht der aktuellen Betrugsmasche rät die Polizei auch, die 110 zu wählen.

Falls Unregelmäßigkeiten auffallen - ein Automat sieht beispielsweise verdächtig aus oder auf dem Kontoauszug tauchen unbekannte Abbuchungen auf - empfiehlt es sich ebenfalls, die Karte sperren zu lassen und die Bank zu kontaktieren.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 6. November 2023.

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