
Mit Zauberer und Zaubershow dem Thema Tod den Schrecken nehmen – das gelang dem Dortmunder Bestattungshaus während seiner Feier zum 111-jährigen Bestehen. © Bestattungen Huhn
Popcorn in Dortmunder Bestattungshaus: Der Tod gehört zum Leben dazu
111 Jahre Firmengeschichte
Wie feiert ein Bestattungshaus sein 111-jähriges Bestehen? Das Dortmunder Unternehmen hat sich für ein buntes Fest samt Jahrmarkt entschieden – denn der „Tod gehört nun mal unweigerlich zum Leben.“
Ursprünglich war das Dortmunder Bestattungshaus eine Tischlerei mit Möbel- und Sarghandel. So ging es vor 111 Jahren los. 1994 entschloss sich das Familienunternehmen Huhn mit Sitz in Dortmund-Huckarde und -Kirchlinde dann, sich auf den Bereich der Bestattung und Bestattungsvorsorge zu konzentrieren.
Seitdem sind Inhaber Wolfgang Huhn und sein Team darum bemüht, das Tabu-Thema Tod mehr in die Öffentlichkeit zu rücken und Berührungsängste abzubauen. Deshalb wurde das 111-jährige Bestehen mit einem bunten Familienfest und einem „Tag der offenen Tür“ gefeiert.
„Der Tod gehört nun mal unweigerlich zum Leben. Wir wollen der Tabuisierung dieses Themas entgegenwirken“, berichtet Bestattungsfachkraft und Trauerbegleiterin Sarah Huhn. Einige Gäste hätten anfangs zurückhaltend reagiert und gefragt: „Bestattungshaus und buntes Familienfest – wie passt das zusammen?“
Jahrmarkt und Zaubershows
Die Vorbehalte hielten aber nicht lange an. „Es war wunderschön anzusehen, wie wenig Berührungsängste unsere Gäste hatten, wie interessiert die Kinder waren und wie bunt es in unserer Trauerhalle war“, so Sarah Huhn. Für die Gäste gab es Speisen, Getränke und Haus-Führungen.
Zudem wurde Zauberkünstler Sascha Lange engagiert. Ihm gelang es mit Leichtigkeit, die Besucher mit einem Jahrmarkt und Zaubershows zum Lächeln zu bringen – mitten in einer Trauer-Kulisse.
1968 geboren und seit über 20 Jahren Redakteurin bei Lensing Media. Zuständig für den Dortmunder Westen mit seinen Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede und Huckarde sowie für die Stadt Castrop-Rauxel.
