Die Anwohner, die im Bereich Osterfeldstraße/Ecke Rotbuchenweg in Eving wohnen, beschweren sich über Raser auf der Osterfeldstraße und fordern Tempo 30. Weiter oben in Höhe der Mosaik-Grundschule gilt bereits die reduzierte Geschwindigkeit. Auch der untere Bereich am Kreisverkehr mit der Burgholzstraße sowie der Teil in Höhe der Werkstatt Über den Teichen, an dem sich ein Fußgängerüberweg befindet, gilt bei den Anwohnern als einigermaßen sicher. Problematisch sei das Stück dazwischen, auf dem die Autofahrer nach ihren Angaben versuchen, verlorene Zeit aufzuholen und nochmal richtig Gas geben.
„Wenn man hier aus der Garage setzt“, sagt Monika Engelhardt (58), „muss man manchmal zehn Minuten warten, bis sich mal eine Lücke auftut.“ Und ihre Mutter, Waltraud Splett (81), ergänzt, sie habe auf dem Weg Richtung Evinger Mitte große Schwierigkeiten, die Straße zu überqueren.
Am eigenen Leib schmerzhaft erfahren musste Sevtap Uzun die Gefahr in diesem Bereich. Als sie im Dezember 2022 mit ihrem Wagen aus der Garage setzte, rammte sie ein Wagen, der auf der Osterfeldstraße unterwegs war. Sie wurde dabei schwer verletzt. „Wir sind froh, dass sie noch unter uns ist“, sagt der SPD-Ratsvertreter Hendrik Berndsen, der nur ein paar Häuser weit wohnt. Er und sein Parteigenosse, Bezirksbürgermeister Oliver Stens, erklären sich solidarisch mit den Anwohnern.
Beide können sogar eigene Erlebnisse auf der Osterfeldstraße beisteuern. Wenn er dort mit dem Fahrrad unterwegs sei, sagt Stens, erlebe er es immer wieder, dass die Autos auf besagtem Stück nochmal richtig Gas geben. Rasen müsse nach Corona wohl zu einem neuen Hobby geworden sein. Er habe es erlebt, sagt Berndsen, dass ihn die Autos im Bereich der Fußgängerinsel links vor dieser Insel überholt haben, also auf der Fahrbahn des Gegenverkehrs.

Auch die Forderung nach Tempo 30 teilen beide Politiker. Berndsen verwies auf den Wunsch des Oberbürgermeisters in ganz Dortmund überall dort Tempo 30 einzuführen, wo Menschen wohnen. Seiner Meinung nach dürfe man damit gerne probeweise in Eving anfangen, so Berndsen. Außen vorlassen könne man ja Straßen, an denen keine Menschen leben - wie die Evinger Straße im Bereich des Süggelwaldes. Und Oliver Stens will das Thema mit in den Arbeitskreis Sicherheit nehmen, in dem auch Polizei und Ordnungsamt vertreten sind. Es gebe in Eving noch viele andere Straßen wie Bayrische Straße oder Preußische Straße, auf denen gerast werde.
Hendrik Berndsen weist auf ein weiteres Problem hin, das im Zusammenhang mit der Raserei steht: den Lärm. Der sei wegen der vielen Autos mit besonders viel Krach machenden Auspuffanlagen vor allem nachts kaum zu ertragen.
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