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Bei Flic Flac in Dortmund sitzen die Besucher weiterhin eng zusammen
Zirkus
Die Vorstellungen von Flic Flac gehören aktuell zu den wenigen größeren Veranstaltungen. Die Besucherzahl ist auf 750 reduziert. Manchen kommt es trotzdem eng vor. Doch: Es läuft alles regelkonform.
Das Gastspiel des Circus Flic Flac auf dem Parkplatz nahe den Westfalenhallen war gerade erst gestartet, als es bereits die erste Einschränkung gab. Durften bei der Premiere noch 1100 Besucherinnen und Besucher zusehen, wurde die Kapazität durch neue Vorgaben in NRW zum 28. Dezember auf maximal 750 begrenzt.
Es gelten die 2G-Regel beim Einlass und eine Maskenpflicht während der gesamten Vorstellung. Essen und Trinken ohne Maske sind erlaubt.
Unter vielen Dortmunder Weihnachtsbäumen lagen auch2021 Flic-Flac-Karten. Viele Besucher äußern sich begeistert über die Show. Allerdings sind nicht alle Gäste mit der Umsetzung der Regeln im Zirkuszelt einverstanden.
Mehrere Besucher wundern sich über Maskenpflicht und Sitzabstand
Diese Redaktion haben mehrere Hinweise von Besuchern erreicht, die vom Szenario überrascht waren. Einer von ihnen ist der Dortmunder Sebastian Otten. Er ist verwundert, das die Sitzsituation nicht entzerrt worden sei.
Wie auf Bildern zu sehen ist, hat sich am Abstand zwischen den Plätzen nichts geändert. Es bleiben ganze Sitzblöcke leer.
Damit entspricht Flic Flac laut Sprecherin Barbara Rott allerdings der Corona-Schutzverordnung. „Hierin geht es nur um die Reduzierung auf 750 Menschen. Es müssen keine Abstände eingehalten werden“, sagt Rott. Man halte sich an alle Vorgaben des Landes NRW.
Veranstalter können sich für ein Konzept entscheiden
In früheren Versionen der Corona-Schutzverordnung waren noch bestimmte Sitzpläne für größere Veranstaltungsräume vorgesehen, etwa nach dem „Schachbrettmuster“. Die aktuelle Fassung stellt zur Auswahl, ob Veranstalter eine Maskenpflicht anordnen oder den Sitzplan entzerren.
Zur Maskenpflicht sagt Besucher Otten: „Das war gerade zu Beginn und in der Pause für lange Zeit eine Illusion. Fast jeder trank und aß quasi dauerhaft“, sagt Sebastian Otten. Diesen Eindruck schildern auch andere Flic-Flac-Besucher gegenüber Redaktion.
Einige Besucher hatten zudem die Vermutung geäußert, dass vor allem Tickets der günstigeren Kategorien storniert worden seien. Laut Flic-Flac-Sprecherin Barbara Rott ist das aber nicht der Fall.
„Die Käufer wurden nach Eingang der Bestellung angeschrieben, nicht nach Kategorien“, sagt Rott. Die Veranstalter hatten durch die neue Verordnung zwischen den Feiertagen versuchen müssen, Käufer zu erreichen. Die Reduzierung bedeutet für Flic Flac rund 65 Prozent weniger Einnahmen, hatte die Pressestelle zuletzt mitgeteilt.
Bis zum 16. Januar sind noch Shows an den Westfalenhallen angesetzt. Von 14 Vorstellungen sind 6 bereits ausverkauft (Stand 5.1., 19 Uhr).
Seit 2010 Redakteur in Dortmund, davor im Sport- und Nachrichtengeschäft im gesamten Ruhrgebiet aktiv, Studienabschluss an der Ruhr-Universität Bochum. Ohne Ressortgrenzen immer auf der Suche nach den großen und kleinen Dingen, die Dortmund zu der Stadt machen, die sie ist.
