Dortmund damals und heute: vom Strukturwandel des Ruhrgebiets geprägt, hat sich Vieles im Stadtbild verändert. Luftbilder zeigen die beeindruckende Stadt-Geschichte.
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Dortmund ist eine Stadt im Wandel. Wo einst die Kohle- und Stahlindustrie ansässig waren, entsteht auf dem Gelände Phoenix-West ein Technologiepark mit modernen Unternehmen wie Softwareentwicklern und anderen innovativen Produktionstechnologie. In kaum einer anderen Stadt ist der Strukturwandel so spürbar wie in Dortmund .
Nicht nur auf Phoenix-West hat sich in den vergangenen Jahrzehnten viel getan. Nachdem unsere Stadt durch die verheerenden Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg in Schutt und Asche gelegen hatte, erhob sie sich (passenderweise) wie ein Phoenix aus der Asche.
Dieser Wandel, der sich in den letzten Jahrzehnten vollzogen hat, ist in der Stadt nicht nur spürbar, sondern auch sichtbar. Wie sehr sich Dortmund seit Ende des Zweiten Weltkriegs verändert hat, zeigen die Luftbilder der Bezirksregierung Köln. Tauchen Sie ein in die Geschichte unserer Stadt in einer ganz anderen Perspektive ein – nämlich von oben.
Die Innenstadt
Durch die verheerenden Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Innenstadt zerstört. Beim Großangriff vom 12. März 1945 warfen die Alliierten mehr als 4800 Tonnen Bomben über der Stadt ab . Es war der schwerste Bombenangriff gegen eine deutsche Stadt. Stadtprägende Bauwerke wie das Alte Rathaus am Alten Markt oder die Synagoge wurden nicht wieder aufgebaut, sondern abgerissen. Beim Wiederaufbau fand ein Großteil der Bebauung im Stile der 50er-Jahre statt. Innerhalb des Walls hat sich seitdem einiges verändert.
Ein Luftbild von 1952. Schon zu Beginn der 50er-Jahre war ein Teil der Stadt wieder aufgebaut. Dortmund zählte schon 1956 über 600.000 Einwohner.
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Die Innenstadt im Jahr 1976. Am Hiltropwall steht bereits das zehn Jahre zuvor vollendete Stadttheater mit Opernhaus.
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Auf dem Luftbild von 1996 ist bereits das neue Rathaus am Friedensplatz zu sehen.
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Noch stehen die Gebäude auf dem Gelände der Thier-Galerie. 2009 wurden die Produktionsgebäude für den Bau der Thier-Galerie abgerissen.
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Neben dem Dortmunder U sind hier das Robert-Bosch- und Robert-Schuman-Berufskolleg zu sehen. Auch die Thier-Galerie, die im September 2011 eröffnet wurde, ist hier zu sehen.
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Das BVB-Stadion
Der Dortmunder Fußball-Tempel mit seinen gelben Stahlpylonen ist weltweit bekannt. Das Stadion mit der größten Stehtribüne Europas wurde erst in den 70er-Jahren gebaut. Die Entwicklung über die Jahrzehnte lässt sich auf den Luftbildern gut erkennen.
Auf dem Luftbild von 1952 ist vom Westfalenstadion keine Spur. Neben an dem Ort, wo heute der Signal-Iduna-Park steht, lag schon damals das Stadion Rote Erde. Es wurde zwischen 1924 und 1926 gebaut. Ab 1937 war es bis zur Eröffnung des Westfalenstadions die Heimat von Borussia Dortmund. Bei den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg war die Rote Erde stark beschädigt worden. Nach Ende des Krieges wurden die Schäden beseitigt und Borussia Dortmund feierte große Erfolge, wurde 1956, 1957 und 1963 Deutscher Meister, gewann 1965 den DFB-Pokal und wurde im darauffolgenden Jahr Sieger des Europapokals der Pokalsieger.
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Das Gelände des Stadions im Jahr 1976. Zwischen 1971 und 1974 wurde das Westfalenstadion für die Fußball-WM 1974 errichtet. 54.000 Zuschauer fanden damals in dem Neubau Platz.
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Das Gelände des Stadions im Jahr 2001. Mitte bis Ende der 90er-Jahre begannen Umbauarbeiten. Das Stadion wurde um einen Oberrang erweitert. Als Stehplatztribüne fasst die „Süd“ seitdem fast 25.000 Zuschauer und ist damit die größte in Europa.
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Nach der Jahrtausendwende wurde die Kapazität von Dortmunds Fußballtempel weiter erhöht. Außerdem wurden die leuchtend gelben Stahlpylonen installiert. Diese sind bereits auf dem Luftbild von 2006 zu sehen.
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In den letzten Jahren fanden nur noch kleine Umbauarbeiten statt. Hier sieht man das Stadion im Jahr 2021.
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Heute Phoenix-See, damals Hermannshütte
Wo heute der künstlich angelegte Phoenix-See Dortmunderinnen und Dortmunder bei gutem Wetter zu einem Spaziergang, zum Fahrradfahren oder Inliner-Skaten anlockt, stand lange Zeit das Stahl- und Eisenwerk Hermannshütte .
Das Gelände der Hermannshütte im Jahr 1952.
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Der Bereich, der auch Phoenix-Ost genannt wurde, war lange zentraler Bestandteil des Hoesch-Konzerns.
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2001 wurde das Werk still gelegt, 2003 und 2004 wurden die Gebäude abgerissen. Die Dortmunder Stadtwerke kauften das insgesamt 98 Hektar große Areal von Thyssen Krupp im Auftrag der Stadt ab. Nach umfangreichen Bodensanierungen begannen im September 2006 die Aushubarbeiten für den Phoenix-See. Die Arbeiten sind auf dem Luftbild bereits zu sehen.
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Die Flutung des Sees begann im Oktober 2010 und dauerte etwa ein Jahr. Auf dem Luftbild von 2012 ist nicht nur das Wasser, sondern auch der Beginn der Wohnbebauung gut erkennbar.
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Über 2000 Wohneinheiten sind am See entstanden. Das Luftbild ist von 2021.
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Phoenix-West
Nur einen Katzensprung entfernt befindet sich das Gelände Phoenix-West. Hier erlebt man den Aufstieg und Niedergang der Dortmunder Stahlindustrie. Noch heute erinnert das Hochofenwerk Phoenix-West als Baudenkmal an die glorreichen Zeiten der Industrie auf dem Gelände.
Das Gelände vom Hochofenwerk Phoenix-West im Jahr 1952.
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1966 fusionierte die Hörder Hüttenunion mit Hoesch. Phoenix-West war damit einer von vier Hoesch-Standorten in Dortmund – neben der Hermannshütte, Westfalenhütte und dem Werk Union in der westlichen Innenstadt. Das Luftbild zeigt das Gelände im Jahr 1976.
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1991 übernahm Thyssen-Krupp den Hoesch-Konzern und setzte auf die Stahl- und Hüttenwerke in Duisburg. Der Standort Dortmund wurde aufgegeben. 1998 schloss das Hochofenwerk Phoenix-West. Das Luftbild zeigt das Gelände im Jahr 2001.
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Einige Anlagen vom Standort Phoenix-West blieben als Denkmal auf dem Gelände erhalten. Darunter der fast 80 Meter hohe Hoesch-Gasometer sowie das Hochofenwerk mit seinem fast 100 Meter hohen Hochofen. Hier zu sehen auf dem Luftbild von 2009.
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Am Hochofenwerk finden regelmäßig Führungen durch das Industriedenkmal statt. Sie beginnen auf dem Skywalk, der von dem großen Gasrohr getragen wird, welches von Ost nach West verläuft. Im Laufe der Jahre ist auf dem Gelände ein Technologiepark mit modernen Unternehmen wie Softwareentwicklern und anderen innovativen Firmen aus der Produktionstechnologie entstanden. Auch Freizeitangebot wie die Bergmann Brauerei oder Phoenix des Lumières gibt es hier. In den warmen Monaten finden auf dem Platz am Hochofenwerk Open-Air Kino-Veranstaltungen statt.
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Flughafen
Der Dortmunder Flughafen liegt heute an der Stadtgrenze zu Holzwickede. Ursprünglich war er im Stadtteil Brackel angesiedelt, wo er 1925 in Betrieb genommen wurde. 1939 wurde der zivile Luftverkehr eingestellt und die Luftwaffe der Wehrmacht übernahm den Flughafen. Im Zweiten Weltkrieg wurde er durch Bombenangriffe zerstört. Am neuen Standort in Wickede ging der heutige Flughafen 1960 mit einer Landung auf einer Graslandebahn in Betrieb. Im vergangenen Jahr wurden 2,9 Millionen Passagiere am Dortmund Airport gezählt.
Das Gelände des Dortmunder Flughafens im Jahr 1952. Zu dem Zeitpunkt ist von dem Airport noch nichts zu sehen.
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1969 beschloss der Rat der Stadt den Bau einer 850 Meter langen Start- und Landebahn. Zwei Jahre später wurde die Flughafen Dortmund GmbH als kommunale Eigengesellschaft der Stadt aktiv. In den Jahren wurde die 650 Meter lange Graspiste ausgebaut und mit Asphalt versehen. Hier zu sehen auf dem Luftbild von 1976.
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Die neu gebaute 850 Meter lange Start- und Landebahn wurde 1983 vom damaligen Ministerpräsident Johannes Rau eröffnet.
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In den 80er- und 90er-Jahren wurde der Flughafen nach und nach erweitert. 2000 begann der Ausbau der Start- und Landebahn auf eine Länge von 2000 Metern und ein neues Terminal wurde eröffnet. Im Jahr 2001, aus dem dieses Luftbild stammt, verzeichnete der Flughafen erstmal über eine Million Passagiere.
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Auch in diesem Jahrtausend wuchs der Flughafen immer weiter. Wegen rückläufiger Passagierzahlen warb der Flughafen Billigfluggesellschaften an. 2006 knackte er dann die Marke von 2 Millionen Passagieren. Weitere Warteräume wurden gebaut und ein neuer Parkplatz angelegt. In den 2010er-Jahren baute Wizz Air seine Kapazitäten aus.
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Rathaus und Friedensplatz
Das Alte Rathaus der Stadt befand sich vom 13. Jahrhundert bis 1955 am Alten Markt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört und anschließend nicht wiederaufgebaut. Das neue Rathaus, wie es heute am Friedensplatz steht, wurde erst Ende der 80er-Jahre gebaut. In der Zwischenzeit tagte der Rat im alten Stadthaus.
Rechts oben im Luftbild von 1952 ist das alte Stadthaus zu sehen. Im Zweiten Weltkrieg wurde es stark beschädigt und anschließend wieder aufgebaut.
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Im Laufe der Jahre entstand das große Verwaltungsgebäude am Südwall, wo heute unter anderem die Bürgerdienste sitzen. Wo heute der Friedensplatz liegt, war 1976 der Neue Markt, der auch als Parkplatz genutzt wurde.
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Auf dem Luftbild von 1983 ist von dem neuen Rathaus zwar noch keine Spur, dafür sieht man aber bereits den Stadtgarten mit der dazugehörigen Stadtbahnhaltestelle. Er wurde 1982 zum 1100-jährigen Stadtjubiläum angelegt.
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Mitte der 80er-Jahre beschloss der Stadtrat den Bau des neuen Rathauses sowie die Neugestaltung des Friedensplatzes. Zuvor gab es intensive Diskussionen um die Errichtung eines neuen Gebäudes. Auf dem Luftbild von 1989 sieht man den neuen Sitz der Stadtspitze bereits. Im selben Jahr wurde der Neubau im Beisein von Ministerpräsident Johannes Rau eingeweiht.
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Das Luftbild von 2006 steht ganz im Zeichen der Fußball-WM. Zu sehen ist das große Fan-Fest mit Public Viewing auf dem Friedensplatz. Markant ist auch der rote Teppich, der vom Hauptbahnhof aus zum Stadion führte und ausländischen Fans so den Weg wies. Zur EURO 2024 wird es in ähnlicher Form einen grünen Teppich geben.
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Der Bereich rund um den Friedensplatz im Jahr 2021. Gut zu erkennen ist hier die schon 2002 errichtete Berswordt-Halle mit ihrem markanten Glasdach. Sie verbindet das Alte Stadthaus mit dem Verwaltungsneubau aus den 50er-Jahren.
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Westfalenhallen
Heute sind die Westfalenhallen die Adresse für große Konzerte und Messen in Dortmund. Die erste Halle wurde 1925 gebaut und bot bereits Platz für 15.000 Besucher. Es gab dort Festsäle, eine Reitbahn und Stallungen für Pferde. Adolf Hitler besuchte die Westfalenhalle 1932 im Rahmen seines Wahlkampfes. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde sie häufig für Propagandazwecke genutzt. Nach Kriegsbeginn beschlagnahmte die Wehrmacht die Westfalenhalle und errichtete dort ein Kriegsgefangenenlager.
Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Westfalenhalle neu gebaut. Sie wurde 1944 bei einem Bombenangriff zerstört, wobei viele Kriegsgefangene starben. Auf dem Luftbild von 1952 ist die Halle zu sehen. Im selben Jahr wurde sie von Bundespräsident Theodor Heuss eröffnet.
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In den folgenden Jahren wurde Gelände um viele weitere Hallen erweitert. Seit 1968 dreht sich das große beleuchtete „U“ auf dem Dach der Westfalenhalle – hier auf dem Luftbild von 1976 zu erahnen.
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Auch in den 80er-Jahren vergrößerte sich das Gelände um weitere Hallen. Die Entwicklung ist auf dem Luftbild von 1996 gut zu sehen. Im Jahrzehnt davor wurde hier Geschichte geschrieben: Die Westfalenhalle war 1981 eine von weltweit nur vier Veranstaltungsorten der „The Wall Tour“ von Pink Floyd. Die Kelly Family hatte hier ihren großen Durchbruch: 1994 spielte die Familienband vor einer ausverkauften Halle.
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Nach der Jahrtausendwende fanden umfangreiche Umbauarbeiten an der Westfalenhalle statt. Dabei wurde auch die Radrennbahn ausgebaut, für die es durch den Wegfall des Sechstagerennens keinen Bedarf mehr gab. Neu ist die Halle 3, gut zu erkennen an der Solaranlage auf dem Dach. Das Luftbild ist von 2006. Auch hier ist der rote Teppich für die Fußball-WM zu sehen, der vom Hauptbahnhof zum Stadion führte.
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Heute umfassen die Messe Dortmund und das Kongresszentrum insgesamt neun Hallen. Mittlerweile gesellte sich zu dem „U“ auf dem Dach auf eine Seite ein „C“ hinzu – das Logo vom Werbepartner Continentale. Die Westfalenhallen organisieren mittlerweile jährlich mehr als 1000 Veranstaltungen mit über 1,7 Millionen Besuchern.
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Zeche Minister Stein
Die Zeche Minsiter Stein war die letzte Kohle fördernde Anlage in Dortmund. Das Steinkohle-Bergwerk in Eving wurde 1856 gegründet. In ihrer Hochzeit förderte die Zeche über 3,6 Millionen Tonnen Kohle. Mit ihrer Stilllegung 1987 endete die Steinkohleära unserer Stadt.
Das Gelände der Zeche Minister Stein im Jahr 1952. Auf dem Luftbild ist südlich vom Gasometer auch der Nordfriedhof zu sehen. Die Förderung auf der benachbarten Zeche Fürst Hardenberg wurde 1960 eingestellt.
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Anfang der 80er-Jahre gab es Pläne zur Eröffnung einer achten Sohle. Die Kohlevorräte gingen nämlich zur Neige. Nach Erkundung war aber klar, dass der geplante Abbau unrentabel sein würde.
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Das Gelände in Eving im Jahr 1996. Neun Jahre zuvor war die letzte Kohle auf Minister Stein gefördert worden. Auf dem Luftbild ist der Bahnanschluss des Bergwerks bereits verschwunden.
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Auf dem Luftbild von 2006 ist der Gasometer nördlich des Nordfriedhofs nicht mehr zu sehen. Drei Jahre vorher wurde der Gasometer gesprengt.
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Der Hammerkopfturm der Zeche Minister Stein steht heute immer noch auf dem Gelände. Auf dem Luftbild von 2021 ist gut zu erkennen, wie in den vergangenen Jahren entlang der Minister-Stein-Allee der Service- und Gewerbepark entstanden ist. Auch die Fußballgolfanlage ist am unteren Rand zu sehen.
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Westfalenpark
Der Westfalenpark wurde 1959 zur Bundesgartenschau eröffnet. Die Parkanlage entstand auf dem Gelände des alten Volksparks „Kaiser-Wilhelm-Hain“, der Buschmühle, einer Mülldeponie sowie verwilderten Kleingartenanlagen. Mit seinen 70 Hektaren Größe ist er nicht nur bei Dortmunderinnen und Dortmundern ein beliebtes Ausflugsziel.
Auf dem Luftbild von 1952 war der Westfalenpark noch nicht eröffnet. Gut zu erkennen ist aber der Buschmühlenteich im Süden. Der Park war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Danach diente er sogar als Gemüseanbaufläche aufgrund von Nahrungsmittelknappheit.
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1959 wurde der Westfalenpark zur Bundesgartenschau eröffnet. Auch der Florianturm wurde im selben Jahr gebaut. Mit einer Höhe von knapp 220 Metern war er damals das höchste Gebäude Deutschlands. Weitere neue Attraktionen wie die Kleinbahn und die Seilbahn wurden geschaffen. 1969 wurde der Park zur zweiten Bundesgartenschau Richtung Westen erweitert. Das Luftbild ist aus dem Jahr 1976.
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Der Westfalenpark 2001. Durch die Bundesgartenschau 1991 gab es umfangreiche Veränderungen und neue Gartenanlagen.
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Heute finden im Westfalenpark auch viele Veranstaltungen wie das Musik-Festival Juicy Beats, das Winterleuchten und Lichterfest statt. Letzteres fand schon im Eröffnungsjahr 1959 statt.
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Die Universität
Der Bau der Universität Dortmund begann 1966. Zweieinhalb Jahre später wurde sie in Anwesenheit von Bundespräsident Heinrich Lübke feierlich eröffnet. Heute ist die TU eine der 20 größten Universitäten im Land. Über 30.000 Menschen studieren hier in überwiegend technischen Bereichen.
Das Gelände der TU Dortmund im Jahr 1952. Von dem heute großen Campus ist da noch nichts zu sehen.
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Das Luftbild zeigt den Campus Nord 1976, acht Jahre nach der Eröffnung. Zu sehen ist hier die Bibliothek, die in dem Jahr fertiggestellt wurde.
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Seit Mai 1984 verbindet die H-Bahn den Campus Nord mit dem südlichen Teil. Sie galt damals als erste Anlage ihrer Art in Deutschland. In den 80er-Jahren wurde der Campus Richtung Westen erweitert, was auf dem Luftbild von 1989 bereits gut zu erkennen ist.
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Die Erweiterung um das Technologiezentrum ist 2001 bereits weit vorangeschritten.
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Der Campus Nord im Jahr 2021. Aus der Luft ist seit Beginn des 21. Jahrhunderts nicht mehr viel Veränderung zu erkennen.
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Hinweis: Dieser Text erschien erstmals am 5. Mai 2024. Aufgrund des großen Interesses haben wir ihn erneut veröffentlicht.