City zur Fußball-EM ohne Baustellen? Wie sich Dortmund eine Woche vorher präsentiert

City zur Fußball-EM ohne Baustellen? Wie sich Dortmund eine Woche vorher präsentiert
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Zwei Monate vor der Fußball-EM 2024 hatte sich die Dortmunder Innenstadt noch als Großbaustelle präsentiert. Im City-Bereich ging fast ein Bauzaun in den nächsten über. Doch bis zum nun anstehenden Großereignis mit hunderttausenden Besuchern hat sich einiges getan.

In der Woche des EM-Starts muss die Dortmunder Innenstadt weitgehend frei von Baustellen sein. Das ist vertraglich mit den Fußballverbänden Uefa und DFB verabredet. Und tatsächlich sind beim Rundgang am Freitag (7.6.) auch einige Verbesserungen aufgefallen.

Kampstraße jetzt einladender

Wie schon beim letzten Check unserer Redaktion im April begann die Runde am Westentor, wo weiterhin wegen einer Hotel-Erweiterung der Gehweg der Rheinischen Straße gesperrt ist. Vom Wall aus in Richtung Zentrum laufend, gibt die Kampstraße aber ein deutlich besseres Bild ab.

Die zahlreichen kleinen Baugruben, die dort noch vor wenigen Wochen zu sehen waren, sind geschlossen. Am ehemaligen Mayersche-Standort wird das Gebäude zwar weiter umgebaut, die Baustelle nimmt aber weniger Platz ein als zuletzt. Die Hansastraße ist an dieser Ecke neu gepflastert und das große Blumenbeet an der Kreuzung bepflanzt worden.

Auch der Weg von der Hansastraße zur Reinoldikirche, am neuen „Basecamp“ vorbei ist jetzt vorzeigbarer. Auch wenn der Bodenbelag stellenweise eher provisorisch geflickt als endgültig fertig aussieht. Der ehemals gesperrte Platz von Leeds, am Eingang zur Brückstraße, ist wieder frei - genau wie die große Fläche vor der Reinoldikirche.

Schwanenwall bekommt „Radwall“

Am Schwanenwall laufen noch Arbeiten zum Weiterbau des „Radwalls“, von dort können Autos nicht auf die Geschwister-Scholl-Straße in Richtung Borsigplatz abbiegen. Diese Stelle befindet sich aber abseits der wichtigen Strecke zwischen Hauptbahnhof und Stadion. Im Bereich Stadtgarten / Rathaus sind die Wege etwa wieder begehbar.

An der Südseite der Reinoldikirche sollen noch vor der Fußball-EM die Zäune verschwinden, die am Freitag den frisch aufgebauten „Paradiesgarten“ verdeckten, eine Art temporäre Mini-Parkanlage in der Fußgängerzone. Ansonsten sehen Passanten nur an wenigen Stellen Baumaßnahmen privater Gebäudebesitzer.

Aber auch diese Stellen sehen ansprechender aus als noch vor kurzer Zeit. Am Ex-Appelrath-Cüpper (Westenhellweg) sind Bauzäune extra ins Innere des Hauses hinter die Schaufenster verlegt worden. Auch beim Lütgenau-Haus ist der Ostenhellweg jetzt frei. Dort, wo sich einst der Elektromarkt Conrad befand, sind Holzplanken im Erdgeschoss immerhin etwas netter als der Blick auf eine staubige Baustelle.