Baustelle im Dortmunder Süden Wichtige Verbindungsstraße bleibt weiter gesperrt

Overgünne bleibt noch einige Wochen lang gesperrt
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Viele Autofahrer warten seit Langem sehnsüchtig auf die Freigabe der Overgünne, die im Dortmunder Süden eine wichtige Verbindungsstraße ist. Seit dem 22. Juli letzten Jahres ist die Straße gesperrt, weil Donetz dort eine neue Wassertransportleitung verlegt. Für die Leitung mit einem Durchmesser von 80 Zentimetern musste entlang der schmalen Straße ein tiefer Graben ausgehoben werden. Eine Vollsperrung war dadurch unvermeidlich.

Anwohnern wurde die Anfahrt je nach Fortgang der Arbeiten von der Benninghofer Straße oder über die Straße Am Lohbach eingerichtet. Als Verbindung zwischen Benninghofen und Berghofen fiel die Overgünne aber die gesamte Zeit lang aus und tut das nach wie vor. Die Umleitungen sind weiträumig und betreffen auch den Linienbusverkehr.

Am Lohbach in Dortmund
Die Baustelle wandert von der Benninghofer Straße Richtung Am Lohbach. © Susanne Riese (A)

Im Februar sollten die Arbeiten so weit abgeschlossen sein, dass die Overgünne wieder befahrbar wäre, hatte Donetz zu Beginn der Maßnahmen angekündigt. Viele Autofahrer frohlockten bereits in den sozialen Medien über den Abzug der großen Baufahrzeuge.

Doch nun tauchte eine erneute Absperrung an der Kreuzung Benninghofer Straße/Overgünne auf. Und auch die soll einige Wochen bestehen, wie DEW21-Pressesprecher Ole Lünnemann auf Anfrage erklärte.

Anschluss als letzter Akt

„An der Kreuzung finden nun Einbindungsarbeiten für die neue Wasserleitung statt“, sagt Ole Lünnemann. Ohne die wäre die gesamte Maßnahme sinnlos. Im Vorfeld war bereits eine Schiebevorrichtung an der Kreuzung in Benninghofen erneuert worden, damit das Wasser dort demnächst richtig abzweigt. Mit der nun planmäßig laufenden Anbindung wird das Projekt abgeschlossen.

Die neue Ausschachtung sei nicht für die Verzögerung verantwortlich, betont der DEW21-Sprecher. „Es hat länger gedauert, weil wir gemeinsam mit der Stadt die Fahrbahn komplett erneuert haben.“ Aber ein Ende der Verkehrsbehinderung sei nun absehbar. Ende Mai soll die Durchgangsstraße wieder für den Verkehr in beide Richtungen freigegeben werden.

Was die Wassertransportleitung angeht, ist die Overgünne dann in diesem östlichen Teil für die nächsten 100 Jahre bereit, hatte Projektleiter Thorsten Müller zu Beginn der Arbeiten versichert. Gute Aussichten für alle, die auf die Verbindung angewiesen sind, zumal die Baustelle an der Zillestraße vielen von ihnen ohnehin deutlich längere Fahrzeiten beschert.

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