Baustelle im Kaiserviertel sorgt für Verkehrsprobleme und Knöllchen „Uns fehlen zig Parkplätze“

Baustelle am Kaiserbrunnen: „Uns fehlen zig Parkplätze“
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Fünfeinhalb Minuten sind es noch, bis die Parkscheibe abgelaufen ist. Nicole Laubert blickt an diesem Montagnachmittag daher nicht nur regelmäßig auf ihre Uhr. Ihr Blick fällt genauso oft auf die Kaiserstraße. Denn dort parkt ihr Auto und dort läuft unübersehbar das Ordnungsamt rauf und runter.

Wegen Kanalsanierung: Die Fläche am Kaiserbrunnen ist derzeit eine Baustelle.
Wegen Kanalsanierung: Die Fläche am Kaiserbrunnen ist derzeit eine Baustelle. © Trilling

Und die Politessen verteilen offenbar schnell Strafzettel für etwaige Parkverstöße oder vielmehr Parkdauerüberschreitungen: „Wir haben sonst wieder sofort ein Knöllchen, sobald es abgelaufen ist“, befürchtet Laubert. Denn auch für die Mitbetreiberin des Weinfachgeschäfts VinoVin ist es derzeit alles andere als einfach, einen Parkplatz zu finden. „Seit September fehlen uns zig Parkplätze“, beklagt sie.

Autoverkehr staut sich

Die angespannte Parkplatzsituation entlang der Kaiserstraße ist ohnehin ein Dauerthema in dem Viertel. Dass die PKW-Flächen nun geringer geworden sind, liegt an einer Wanderbaustelle, die Donetz seit dem letzten September betreibt.

Wegen dieser Kanal- und Deckenbaumaßnahmen ist derzeit die Goebenstraße im Bereich Kaiserstraße/Lippestraße gesperrt. Vor Ort wurde eine Umleitung eingerichtet, oft staut sich daher der Autoverkehr auf der Kaiserstraße.

Ungünstig für das Weingeschäft

Diese angespannte Verkehrssituation für Autofahrer sei auch für das Weinfachgeschäft ungünstig, so Laubert: „Wir haben weniger Kunden, die uns anfahren.“ Erst in der letzten Woche wurde die Fläche zwischen dem „VinoVin“ und dem Kaiserbrunnen abgesperrt.

„Von daher kann man noch nicht einschätzen, wie es weitergeht“, sagt Laubert. „Da können wir nur auf die Professionalität der Verantwortlichen hoffen, dass es schnell weitergeht.“ Bis zum 7. April dauern die Baumaßnahmen am Kaiserbrunnen noch, bevor die Wanderbaustelle Richtung Prinz-Friedrich-Karl-Straße weiterzieht.

„Es muss ja gemacht werden“

Laubert selbst zeigt jedoch Verständnis für die Kanalbausanierung und die damit einhergehenden Einschränkungen. „Es muss ja auch gemacht werden.“ Zudem seien der Bauleiter sowie Stadtverantwortliche persönlich vor Ort gewesen, um ihr bei Anliegen Rede und Antwort zur Bausituation zu stehen.

Auch zur Verkehrsplanung bestehe ein Kontakt. Grund für Beschwerden in diese Richtung gebe es aber nicht. Bis auf die emsigen Verkehrswächter des Ordnungsamts.

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