Dreimal hat sie bereits erfolgreich geklagt. Deshalb rechnet die Stadt Dortmund fest damit, dass es die Bürgerinitiative mit ihrer Vorsitzenden Judith Zimmermann auch ein viertes Mal tun wird, um die Erweiterung des Neubaugebiets am Steinsweg in Dortmund-Oespel zu verhindern. 105 Häuser sollen dort zu den bereits 42 vorhandenen entstehen.
Der dazugehörige Bebauungsplan Lü148n ist seit Juni 2022 rechtskräftig, seitdem könnten die Bauarbeiten laufen. Doch zunächst will die Stadt abwarten, ob ein Normenkontrollantrag gestellt wird. Bis Mitte Juni hat die mögliche Klägerin dafür Zeit.
„Plan ist fehlerbehaftet“

Im Telefonat mit unserer Redaktion gibt sich Judith Zimmermann bedeckt und kämpferisch. Auf die Frage, ob die BI Klage gegen den „Lü148n“ beim Oberverwaltungsgericht Münster einreichen wird, bekommen wir kein eindeutiges „Ja“ - dafür aber diese Ansage Richtung Stadt: „Dass hier nach 23 Jahren Ruhe ist, damit braucht keiner zu rechnen.“ Seit über 20 Jahren wehren sich Judith Zimmermann und ihre Bürgerinitiative „Pro Oespeler Lebensraum“ gegen das Neubaugebiet.
Am „Lü 148n“ lässt sie kein gutes Haar. „Der ganze Bebauungsplan ist fehlerbehaftet, von der Versickerung bis zum Klima.“ Sauer ist Judith Zimmermann auch, dass die Stadt die zeitnahe Rodung der künftigen Baufelder plant. „Dass das Umweltamt das mitmacht, ist der Hammer.“
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