Neues Zuhause im Dortmunder Süden Grundsteinlegung für 37 Wohnungen

Wohnprojekt an der Zillestraße: Zuhause für Menschen mit Behinderung
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Gemeinsam mit der Elterninitiative WiO (Wohnen im Ort e.V.) fand die Feier in Renninghausen statt: Endlich war die Grundsteinlegung für das letzte Gebäude der Klimaschutzsiedlung im Bereich der Zillestraße an der neu angelegten Straße „Ewige Teufe“ erfolgt. Die Elterninitiative hat es sich zum Ziel gesetzt, jungen Menschen mit Behinderung einen möglichst eigenständigen Alltag zu bieten.

„Schon seit fünf Jahren trifft sich der als Elterninitiative gegründete Verein regelmäßig. Die Vorfreude ist riesig, und wir sind sehr froh, fast am Ziel zu sein. Großen Dank an alle Beteiligten der Spar- und Bauverein eG, dass wir bei diesem schönen Projekt dabei sein dürfen“, sagte Gerald Kampert, Vorstandsvertreter des Wohnen im Ort e.V..

Ein besonderer Meilenstein

Für die Elterninitiative ist die Grundsteinlegung ein besonderer Meilenstein. 2018 gegründet, entsteht nun ein Wohngemeinschaftsprojekt für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, das den individuellen Entwicklungsmöglichkeiten der jungen Erwachsenen besonderen Raum verschafft. Gemeinsam mit der Spar- und Bauverein eG Dortmund und dem Pflegepartner Diakonisches Werk Dortmund gilt für die jungen Menschen dabei: Freiheit, so viel wie möglich; Sicherheit, so viel wie nötig.

Das geplante Mehrfamilienhaus wird mit einem auf die Belange der 18- bis 30-jährigen Bewohnerinnen und Bewohner abgestimmten Kommunikationssystem ausgestattet. So sind im Erdgeschoss des Gebäudes neben einem Gemeinschaftsraum, auch ein Serviceraum für den betreuenden Sozialpartner und eine Gemeinschaftsküche vorgesehen. Auf den restlichen Etagen werden ein weiterer kleinerer Gemeinschaftsraum, Einzelappartements und eine Wohngemeinschaft eingerichtet.

Klimaschutzsiedlung in Renninghausen

Wegen seines Energiekonzepts ist das Neubauprojekt Teil des Projekts „100 Klimaschutzsiedlungen“ des NRW-Wirtschaftsministeriums. Somit können insgesamt circa 7,8 Millionen Euro Fördermittel aus unterschiedlichen, öffentlichen Fördertöpfen in Anspruch genommen werden. Die Dächer aller Gebäude werden begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, die circa 60.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Ziel ist, dass die Hausgemeinschaften so viel Strom vom eigenen Dach wie möglich selbst nutzen.

Klimaschutzsiedlung in Hombruch
Im Moment ist auf der Baustelle nicht viel los; der Bau der Gebäude ist aber weit fortgeschritten. © Britta Linnhoff

Die Rahmenbedingungen am Markt seien aktuell herausfordernd, sagte Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft. Der Dank gelte allen Projektpartnern, mit denen man die Klimaschutzsiedlung „Ewige Teufe“ umsetze. Bis 2024 sollen auf dem 6.000 Quadratmeter großen Grundstück insgesamt 37 neue Wohnungen entstehen.

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