Die Grünanlage am Bärenbruch ist eine Mischung aus Sportplatz, Spielpark und Spazieranlage. Dazu gehört auch ein kleiner Basketball-Platz mit einem Korb. Für die Macher des Parks scheinbar überraschend wurden der Park und vor allem der Basketball-Platz ein großer Erfolg. „Die Menschen haben den Park super angenommen“, sagt Bezirksbürgermeister Peter Spineux (CDU). „Abends war hier immer richtig was los“.
Gerade im Sommer, wenn die Sonne den Basketball-Platz bis zu später Stunde beleuchtete, trafen sich zahlreiche Hobby-Sportler und machten gemeinsam Sport. Erst da fiel auf, dass der Basketball-Platz an der falschen Stelle aufgebaut worden war: in der Nähe von Wohnbebauung. Die Anwohner fühlten sich vom spätabendlichen Lärm gestört und die Parkplätze an der Straße „Im Dorloh“ waren ebenfalls häufig von den Autos der Sportler belegt.
Beide Seiten freuen sich
In solchen Situation muss in der Regel die Lärmquelle weichen. Doch in Kirchlinde gelang das Kunststück, beiden Seiten gerecht zu werden. Ein Antrag der Bezirks-CDU, der den Umzug und Neubau des Basketballplatzes vorsieht, bekam eine Mehrheit. „Wir wollten die Basketballer nicht verscheuchen“, sagt Peter Spineux, der selbst Anwohner des Parks ist.
Nun, knapp drei Jahre später, ist es so weit: Der Bau des neuen Basketballplatzes hat begonnen. Er wird zwischen dem Fußballplatz und der Skater-Anlage liegen. An dieser Stelle hören nur die Besucher des TÜV-Bildungszentrums und die Kunden der Aral-Tankstelle die Geräusche.
Und vielleicht freuen sich auch die Basketballer, denn der neue Platz ist ein echtes Upgrade – mit mehr als doppelt so großer Fläche und zwei Körben. Laut Peter Spineux wird der Bau noch etwa zwei Wochen dauern. Dann können die Sportler kommen.
Das ist ein perfektes Timing, denn der Sommer ist Saison für die Basketballer. Und sie können mit ihren Autos knapp 50 Meter entfernt auf dem Parkplatz der Sportanlage parken.

Bleibt noch eine Frage offen: Was passiert mit dem alten Basketballplatz, der jetzt nicht mehr gebraucht wird? Der bleibt ein Sportplatz, aber für die ganz kleinen Athleten. „Es wird ein niedriger Balltrichter aufgebaut“, erzählt Spineux.
Ein Balltrichter ist ein Basketballkorb in groß und stabil und vielleicht auch in bunt. Man wirft oben den Ball hinein und der kommt dann unten aus einem von drei Löchern wieder heraus. Das hört sich nach Spaß an, aber ob es die Geräuschkulisse für die Anwohner entschärfen wird, dürfte fraglich sein.
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