
© Jörg Bauerfeld
Die einsamste Bank in Dortmund wird immer wieder zerstört
Vandalismus
Ob auf der Bank überhaupt schon einmal jemand gesessen hat, ist fraglich. Lange steht sie noch nicht am Kirchhörder Berg. Doch immer wieder wird sie Opfer von Vandalismus.
Die beiden Auflagen, auf denen die Sitzfläche und die Rückenlehne verschraubt werden, stehen blitzeblank hinter dem Bahndamm. Nur wenige Meter hinter der Brücke, von der man von der Max-Brandes-Straße auf die Straße „Kirchhörder Berg“ gelangt. Hier ist nur Durchgang für Fußgänger und Durchfahrt für Fahrräder.
2019 sind in diesem Bereich zwei Sitzbänke installiert worden. Eine im Bereich des Kirchörder Baches und eine in der Nähe der Eisenbahnbrücke. Während die Bank am Bach noch komplett ist, ist die zweite immer wieder von Unbekannten unbrauchbar gemacht worden.

Teile der Bank liegen an dem benachbarten Bahndamm. © privat
Bank wird regelmäßig zerstört
Der Weg ist hochfrequentiert und trifft am Ende auf die Straße Hohle Eiche. Um den Spaziergängern auch einmal die Möglichkeit zu geben, zu verschnaufen, wurde die Bänke installiert. Und die eine wird, so ein aufmerksamer Bürger, in regelmäßigen Abständen auseinandergenommen. Also, die Steuergelder, die die Reparatur kostet, werden danach wieder in Form von abgerissenen Bretten in der Gegend verteilt.
Auch die Stadt Dortmund weiß über den Zustand Bescheid. Laut Pressestelle soll die Sitzgelegenheit auch diesmal zeitnah wieder hergestellt werden. Die Frage ist nur, wer kommt auf die Idee, hier regelmäßig eine Sitzbank auseinanderzureißen?
So wurden ein Teil der Bankbretter an der Böschung neben der benachbarten Bahnstrecke entdeckt. Die Vermutung wurde geäußert, dass es hier nicht nur um die Zerstörung gehe, sondern dass hier jemand keine „Zaungäste“ haben möchte.
Man wird sehen, wie lange die Bank nach der Reparatur diesmal nutzbar ist.
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
