Was war das für ein Theater. Es ging um den Umbau des Bahnhaltepunktes Aplerbeck-Süd. Ein gern genutzter Bahnhof für Berufs-Pendler in die Dortmunder Innenstadt und für Fußball Fans zu den Spielen der Dortmunder Borussia. Schon seit Jahrzehnten gibt es den Versuch, den in die Jahre gekommenen Bahnhof umzubauen.
Auch an eine Verlegung in Richtung Osten, an die Fuldastraße, war schon im Gespräch, scheiterte aber an den Protesten der Anwohner, die Lärm und größerer Verkehrsbehinderungen befürchteten.
Als dreckig und nicht barrierefrei galt die Immobilie. Nur durch eine muffig riechende Unterführung ging es zu dem Doppelbahnsteig. Menschen, die schlecht zu Fuß sind oder die einen Kinderwagen mitführten, war der Zutritt verwehrt. Ein echter „Tunnel des Schreckens“. Der ist jetzt Geschichte.

Der Umbau des Bahnhaltepunktes hat begonnen und damit geht es auch im Aplerbecker Süden in Richtung Barrierefreiheit. Noch ist es nicht so weit, doch bei der Deutschen Bahn (DB) gibt man sich optimistisch, dass noch im Herbst 2023 der Umbau abgeschlossen sein soll.
Zurzeit gleicht der Bahnhof einer einzigen Baustelle. Auf dem einstigen Parkplatz entsteht der neue Zugang zum Bahnsteig. Eine neue Unterführung wird es hier geben. Hochmodern, mit einem Aufzug, damit es dann jedem Fahrgast ermöglicht wird, den Bahnsteig auch zu erreichen. Die alte „Schmuddelunterführung“ ist schon vom aktuellen Betrieb abgebunden und verrammelt.

Über eine provisorische Hilfsbrücke geht es während der Umbaumaßnahmen auf und weg vom Bahnsteig. Schon am Bauzaun an der Mondstraße, die die Zufahrt zum Bahnhof ist, wird auf den neuen Weg in Richtung der Züge hingewiesen.
Auch die Arbeiten am Bahnsteig gehen voran. „Der Bahnsteig hat inzwischen eine Höhe von 76 cm. Dies ermöglicht Reisenden einen stufenfreien Ein- und Ausstieg in die Züge. Das alte Bahnsteigdach ist bereits entfernt worden“, so ein Sprecher der Deutschen Bahn.


Und wie ist der aktuelle Sachstand vor Ort? „Aktuell errichten Baufachleute der DB den Verbau für den Neubau der Personenunterführung. Dieser Verbau wird dann voraussichtlich während einer Sperrung im April fertiggestellt und in die neue Unterführung eingefügt“, sagt ein Bahnsprecher. Während dieser Sperrung werde auch an der neuen Rampe, welche zur Personenunterführung führt, weiter gebaut.
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