Emscher-Umbau

Bäume fallen in Nette: Emschergenossenschaft baut die letzten Kilometer Abwasserkanal

Der Emscher-Umbau steht in Dortmund vor einem weiteren Etappenziel. Der Zechengraben erhält als letzter Nebenlauf in der Stadt einen Abwasserkanal. Jetzt haben die Vorarbeiten begonnen.

Nette

, 19.02.2020 / Lesedauer: 2 min

Für den Bau des Zechengraben-Kanals muss die Emschergenossenschaft im Bereich des Radwegs zwischen Mengeder Straße und Haberlandstraße Bäume roden. © Uwe von Schirp (A)

Im März beginnt die Emschergenossenschaft am Zechengraben mit der Verlegung des letzten größeren Abwasserkanals auf Dortmunder Stadtgebiet. Die Vorbereitungen für die Maßnahme sind bereits Mittwoch (19.2.) gestartet.

An der Mengeder Straße sowie am Fuß- und Radweg südlich des Hochwasserrückhaltebeckens Zechengraben haben Rodungsarbeiten begonnen.

Der Zechengraben ist ein Nebenlauf des Nettebachs. Im verzweigten Emschersystem ist es das letzte Stück in Dortmund, dass noch keinen getrennten Abwasserkanal hat.

1200 Meter unterirdische Kanalrohre

Der entsteht in den nächsten zwei Jahren. Zwischen der Mengeder Straße und der Haberlandstraße lässt die Emschergenossenschaft etwa 1200 Meter unterirdische Kanäle verlegen und die entsprechenden Schachtbauwerke errichten. Bis zu zwei Meter beträgt der Innendurchmesser der Betonröhren.

Schon seit Wochen weist das Bauschild am Damm des Hochwasser-Rückhaltebeckens auf die Arbeiten am Abwasserkanal Zechengraben hin. © Uwe von Schirp

Zudem baut das Wasserwirtschafts-Unternehmen an der Bodelschwingher Straße ein Regenüberlaufbecken mit einem Fassungsvermögen von zirka 4000 Kubikmetern, also 4 Millionen Litern. Das dient bei starken Niederschlägen der Reinigung von Mischwasser.

Auch die Mitglieder des Kleingartenvereins Nette dürfen sich freuen. Knapp 500 Meter fließt der Zechengraben an ihren Gärten entlang. Im Zuge der Bauarbeiten wird der Bachlauf ökologisch verbessert.