Der Schritt zur Bewerbung

Die Bewerbung für das TV-Format, bei dem 22 Frauen um die Gunst des „Bachelors“ buhlen, sei eine spontane Idee gewesen. Eine Freundin von ihr habe sich für ein anderes TV-Format angemeldet und motivierte Jenny für die Teilnahme am Bachelor, da sie, so die Freundin „wie dafür gemacht“ sei.

Zweifel habe es bei Jennys Familie und Freunden nicht gegeben, gerade ihre Freundinnen würden hinter ihr stehen. Dabei war das Interesse an der Teilnahme an einer TV-Show bei Jenny zwar vorhanden, aber gleichzeitig sei sie „nicht so motiviert“ gewesen. Und: „Man braucht viel Zeit dafür und das kann mit dem Arbeitgeber kompliziert sein“.

Andererseits: Die rote Rose, die der Bachelor in der TV-Show seinen Anbeterinnen übergibt, ist Jennys Lieblingsrose. Das passt schon mal. Nun muss nur noch Bachelor Dominik Stuckmann zu ihr passen.

Erwartungen an ihren Traummann

Am attraktivsten an einem Mann findet Jenny neben Sportlichkeit und Tattoos Bodenständigkeit. „Er sollte nicht abgehoben sein, egal, was er beruflich erreicht hat. Er sollte damit nicht prahlen“, findet sie. Außerdem solle er für „jeden Mist zu haben“ sein. No-Gos gibt es für Jenny nicht.

Als moderne Frau ist es Jenny egal, ob der Mann den ersten Schritt mache oder sie. Die Frau ist „empowered“, antwortet sie, zu Deutsch selbst ermächtigt. Und findet es ärgerlich, wenn ihr ein Mann durch die Finger gehe, nur weil sie als Frau nicht den ersten Schritt mache.

Inwiefern sich die ausgebildete Kosmetikerin von den anderen Kandidatinnen unterscheidet? Jenny Cheong will mit ihrer Art bestechen. „Ich nehme mich gar nicht ernst. Habe viel Lebensfreude, was man merkt. Ich bin einfach eine Entertainerin“.

Bei Streit in der Villa

Für Streit, der in den vergangenen Bachelor-Staffeln immer dazu gehörte, sei sie hingegen nicht der Typ. Dann würde sie sich eher zurückziehen. Wenn jemand jedoch zu Unrecht beschuldigt wird, würde sie zur „Gerechtigkeitskämpferin“ und kämpfe Feuer und Flamme für die Person.

Gleichzeitig habe sie nicht teilgenommen, um Freundschaften zu schließen. „Es kann zu Freundschaften kommen“, sagt sie, aber der Konkurrenzgedanke bleibe. „Man vergleicht sich schon. Wir sind Frauen, da ist das immer so.“

Ihr größten Befürchtungen vor der Staffel war ein „Mental Breakdown“, ein mentaler Zusammenbruch, da sie eigentlich „gerne alleine“ und eher der introvertierte Typ sei.

Karriere als Influencerin im Anschluss

Für eine Karriere als Influencerin nach der Staffel, wie sie viele Ex-Kandidatinnen starten, sei sie zwar offen, „zuerst ist das nicht mein Ziel. Ich bin nicht so ein Insta-Mensch“. Aktuell hat sie etwa 1300 Follower auf ihrem Instagram-Profil. Sie schließe den Gedanken aber nicht aus, den Kanal auszubauen.

Durch ihre wachsende Bekanntschaft bemerke sie nun öfter, dass Menschen sie angucken. „Dann denke ich schon, habe ich einen Popel im Gesicht oder erkennen mich die Leute?“. Sie scherzt auch, dass die Menschen sie bislang noch nicht erkannt hätten, da sie oft „wie ein Penner“ rumlaufe.

Umzug nach Dortmund

Jenny hat nach der 11. Klasse in Regensburg die Schule abgebrochen. Ihr Schulleiter fragte sie damals, was sie noch dort mache. Dann habe sie eine Ausbildung zur Kosmetikerin gemacht „ganz spontan wie ich bin“, da sie Make-up mochte. Über ihren Job bei der Deutschen Bahn als Zugbegleiterin sei sie dann in Dortmund gelandet.

Die neue Staffel „Der Bachelor“ startet am 26. Januar und läuft immer mittwochs ab 20:15 Uhr auf RTL.