Jasmin Halounek mit ihren Erstlingswerk „Meridion“.

© Jörg Bauerfeld

Wer „Die Tribute von Panem“ liebt, wird auch „Meridion“ von Jasmin Halounek verschlingen

rnJunge Dortmunder Autorin

Mut hat die 25-jährige Jasmin Halounek. Als sie keinen Verlag für ihr erstes Buch fand, verlegte sie es kurzerhand selbst – und verzeichnet inzwischen erste Verkaufserfolge.

Aplerbeck

, 13.02.2022, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein wenig Schokolade und ein Gläschen Wein. Wenn Jasmin Halounek (25) sich mit diesen Dingen zurückzieht, kann man darauf wetten, dass sich die 25-Jährige an den Computer setzt und anfängt zu schreiben. Dann taucht sie ab in eine fantastische Welt, die aber alles andere als lebenswert ist.

Fantasy-Fans kennen solche Orte aus den Erzählungen um „Die Tribute von Panem“. Eine düstere Welt, in der Despoten herrschen, die Umwelt am Boden liegt und der tägliche Überlebenskampf das Leben bestimmt.

Die Geschichte spielt im Jahr 3003

In dem Erstlingswerk der jungen Autorin aus Aplerbeck geht es auch um so ein „System“, Meridion heißt es. Die Geschichte spielt im Jahr 3003 und es geht um einen letzten verzweifelten Versuch, die Zukunft der Menschheit auf der Erde zu sichern.

„Es ist alles frei erfunden“, sagt Jasmin Halounek. Die Personen, die Orte, alles. Es geht um Krytos, Adurnis, Morung und Eritima. Eis, Meer, Dschungel und Wüste. Gemeinsam bilden diese vier Zonen das System Meridion.

Vier Jahre lang an der Veröffentlichung gearbeitet

Im Dezember 2021 kam dann „Meridion – die Gefangenen der vier Zonen“ auf den Markt. Und der Start war etwas holperiger, als sich Jasmin Halounek das vorgestellt hatte.

„Eigentlich wollte ich unbedingt einen Verlag haben. Ich habe größere und kleinere Verlage, die Fantasy und Science-Fiction verlegen angeschrieben, aber keine Antwort bekommen.“ Das war für die 25-Jährige erst einmal ein Tiefschlag. „Ich dachte, jetzt habe ich ein Buch geschrieben, dass auch schon einige testgelesen hatten und begeistert waren und jetzt kann ich es nicht veröffentlichen.“

Marketing und Veröffentlichung selbst in die Hand genommen

Das Zauberwort war dann „Self-Publishing“. Eine Plattform im Internet, bei der man Bücher selbst veröffentlichen kann. Für die Sozialversicherungsfachangestellte alles Neuland. Aber es funktionierte. Jasmin Halounek ließ einen ersten Karton voller Exemplare drucken. „Es war ein unglaubliches Gefühl, das erste Mal mein Buch in den Händen zu halten.“ Um die 90 Exemplare hat sie seit dem schon verkauft – ein Erfolg.

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Der angespornt hat, weiterzuschreiben – an einer Fortsetzung von „Meridion“. Dabei will sie diesmal aber etwas flotter mit dem Buch fertig sein. Denn an ihrem Erstlingswerk saß die junge Autorin rund vier Jahre. „Ich habe erst einfach drauflos geschrieben, mich in Handlungssträngen verirrt, musste wieder einiges löschen und hatte zwischenzeitlich meine Motivation verloren“, erklärt Jasmin Halounek.

Die ist jetzt aber wieder voll da. Es wird weiter geschrieben. Vielleicht auch wieder mit Schokolade und einem Gläschen Wein. Und so dürfen sich die Fantasy-Fans bald auf eine zweite Geschichte aus der mystischen Welt Meridion freuen. Wer ein Fan der „Tribute von Panem“ ist, sollte sich auch einmal die Welt Meridion anschauen.

Hier gibt es das Buch

Online aber auch bei größeren Buchhändlern bestellbar

  • Das Buch ist online bestellbar bei Books on Demand (BOD.de), aber auch in größeren Buchläden wie zum Beispiele bei Thalia.
  • „Meridion – die Gefangenen der vier Zonen“ hat 480 Seiten und ist zum Preis von 16,99 Euro erhältlich.
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