So oder ähnlich könnte es aussehen am 1. Mai auf Phoenix-West: Dieses Foto entstand Ostern bei einem Autogottesdienst im thüringischen Erfurt. © picture alliance/dpa
Auf Phoenix-West
Kirche statt Kino: Auto-Gottesdienst am 1. Mai auf Phoenix-West
Gottesdienst mit Hochofenkulisse: Die Kirche lädt für den 1. Mai zum Auto-Gottesdienst auf Phoenix-West ein. Übertragen wird die Predigt übers Radio in die Fahrzeuge.
Seit gut einer Woche läuft das Autokino auf dem Gelände von Phoenix-West. Jetzt wird das Gelände zum Gottesdienst-Standort mit Hochofenkulisse: Die katholische und die evangelische Kirche laden für den 1. Mai um 12 Uhr zum Auto-Gottesdienst ein.
Die offizielle Genehmigung der Stadt Dortmund steht zwar noch aus, aber Pastor Michael Vogt, stellvertretender Stadtdechant und damit Stellvertreter von Propst Andreas Coersmeier, ist zuversichtlich, dass die bald kommt. Und er ist voller Vorfreude: „Ich fand diese Idee immer schon ganz charmant“, sagt er.
Die Fläche auf Phoenix-West, wo das Autokino entstand und am 1. Mai nun ein Gottesdienst stattfindet. © Stephan Schuetze
Diese Idee von einem Radio-Gottesdienst haben andere Gemeinden zu Ostern schon umgesetzt, zum Beispiel Erfurt in Thüringen, aber auch Städte im Rheinland und in Westfalen. Vogt habe das von seinen Glaubensbrüdern erfahren, war angetan und machte sich an die Planungen für Dortmund.
Da lag mit Phoenix-West und seinem Kino vor Hochofenkulisse die Auswahl des Standortes nahe. Und der Betreiber des Autokinos sei sofort „Feuer und Flamme“ gewesen, als er von der Idee gehört habe, erzählt Vogt.
Inzwischen habe er sich auch mit den evangelischen Christen abgesprochen. Mit Vogt wird am 1. Mai Superintendentin Heike Proske den Gottesdienst gestalten. „Wir stehen beide auf einer kleinen Bühne, wenn man mit dem Auto nicht zu weit hinten steht, kann man uns vielleicht auch gut sehen“, sagt Vogt. Übertragen wird der Gottesdienst über UKW-Radio in die Fahrzeuge.
Gleiche Regeln wie beim Autokino
Eigentlich entstand die Idee aus der Situation heraus, dass es wegen Corona derzeit keine Gottesdienste in den Kirchen gibt. Nun aber ist klar: Ab 1. Mai ist das – unter bestimmten Voraussetzungen – wieder erlaubt. Aber die Idee deswegen aufzugeben, das kam für die Initiatoren nicht infrage: „Dann feiern wir mit diesem Gottesdienst eben, dass das wieder geht, es ist für uns ein Auftakt.“
Pfarrer Michael Vogt © Björn Maletz
Ein Auftakt, bei dem die Regeln zum Schutz vermutlich einfacher umzusetzen sind, als demnächst in den Kirchen: Für den Gottesdienst gelten die gleichen Regeln wie fürs Filmegucken auf Phoenix-West: Es dürfen nicht mehr als zwei Personen im Auto sitzen – ausgenommen Familien.
Anders als beim Autokino: Man muss keinen Eintritt zahlen. Platz sei für 230 Fahrzeuge, sagt Pfarrer Vogt. Und: „Wenn voll ist, ist voll.“
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