
© Helmut Kaczmarek
Verrückte Geschichte um ausgebrannten Mähdrescher findet ein spätes Ende
Nach Großbrand
Seit August hat das Wrack eines zerstörten Mähdreschers ein Feld im Dortmunder Westen blockiert. Gleich mehrfach scheiterte der Abtransport. Nun kann der betroffene Landwirt aufatmen.
Kinder und Fotografen haben es geliebt, ein Landwirt aus Castrop-Rauxel wollte es so schnell wie möglich loswerden. Das Wrack eines abgebrannten Mähdreschers auf einem Feld im Dortmunder Westen war über acht Monate lang gleichzeitig ein spannender Abenteuerspielplatz, ein beliebtes Fotomotiv und ein großes Ärgernis.
Nun herrscht auf dem Acker zwischen Dortmund-Westrich und -Kirchlinde, nahe der Westricher Dorfstraße, gähnende Leere. Denn am Dienstagabend (19.5.) wurde die zerstörte Landwirtschaftsmaschine endlich abgeholt. Unser Fotograf Helmut Kaczmarek war dabei, als die Besatzung einer kleinen Kolonne aus Polen den Mähdrescher mit schwerem Geräte zunächst zerlegte und dann abtransportierte.
Bereits zweimal war dieser Versuch gescheitert. Beim ersten Mal fehlte den neuen Besitzern, die das Wrack über eine Auktionsplattform für Unfall-Fahrzeuge gekauft hatten, das nötige Gerät, beim zweiten Mal wurden sie vom Wintereinbruch überrascht. Der verzweifelte Landwirt hatte trotz zahlreicher Schriftwechsel keine Chance, die Sache zu beschleunigen.

Mit großem Gerät aus Polen wurde das Wrack zerlegt und abtransportiert. Es war der dritte Versuch. © Helmut Kaczmarek
Mittlerweile dürfte er sehr erleichtert sein. Denn nun kann er den Acker für die Haltung seiner Pferde nutzen. Diese Pläne äußerte der Bauer Anfang April im Gespräch mit dieser Redaktion. Damit ist die verrückte Geschichte um ein Wrack, die mit einem Flammenmeer auf einem 5000 Quadratmeter großen Feld begann, endlich beendet.
1968 geboren und seit über 20 Jahren Redakteurin bei Lensing Media. Zuständig für den Dortmunder Westen mit seinen Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede und Huckarde sowie für die Stadt Castrop-Rauxel.
