In dieser Halle wurden bis 2013 Gleise hergestellt. Jetzt wird sie Teil eines Bauprojektes.

© Jörg Bauerfeld

Über 300 Wohneinheiten: Startschuss auf alter Industriebrache fällt wohl 2021

rnWohnraum schaffen

Mehr als 100 Jahre lang wurden in der Fabrik im Dortmunder Süden Gleise und Weichen hergestellt. Jetzt soll etwas Neues entstehen – und Altes erhalten werden.

Barop

, 19.02.2021, 17:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wann jetzt genau die Bagger auf dem Gelände der alten Gleisfabrik Schreck-Mieves anrollen, steht noch nicht ganz fest. Aber es sieht gut aus, dass es noch in diesem Jahr im Dortmunder Süden losgehen kann.

Es wird ein Projekt der Superlative, das steht auf jeden Fall schon einmal fest – und allen, die nicht daran geglaubt haben, dass zwischen den Straßen An der Witwe und Krückenweg etwas passiert, denen kann das Projekt-Team der Alten Gleisfabrik GmbH und Co. Kg nur nun noch einmal die Ideen präsentieren. Und die Fortschritte.

So sieht es derzeit vor der Werkshalle aus.

So sieht es derzeit vor der Werkshalle aus. © Jörg Bauerfeld

Denn mittlerweile wurden ein städtebauliches Konzept erarbeitet und unterschiedliche Gebäudetypologien mit vielseitigen Wohnformen sowie Nutzungskonzepten entworfen. Zudem, so die Firma, sei mit dem Planungsamt der Stadt Dortmund ein Bebauungsplan erarbeitet worden.

Die Firma hat das Baurecht

Ein rechtskräftiger Bebauungsplan liegt vor, Baurecht besteht. „Wir haben bereits Bauanträge für drei große Bauprojekte eingereicht: die Quartiersgarage, das erste Neubau-Bauvorhaben für geförderten, bezahlbaren beziehungsweise mietpreisgedeckelten Wohnungsbau sowie für den Umbau der ehemaligen großen Werkshalle zu Wohnungen“, sagt ein Sprecher der Alten Gleisfabrik GmbH.

So wird die weitere Wohnbebauung aussehen.

So wird die weitere Wohnbebauung aussehen. © Alte Gleisfabrik

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Ziel sei es, im gesamten Quartier eine gute Mischung von Mietwohnraum entstehen zu lassen. Das betreffe sowohl die Größe der Wohnungen, als auch die Mietpreise und die Zielgruppen, so die GmbH.

Im Inneren der alten Halle haben sich Graffitikünstler verewigt.

Im Inneren der alten Halle haben sich Graffitikünstler verewigt. © Jörg Bauerfeld

Noch ist nichts zu sehen

Aber woran liegt es, dass es noch keine sichtbaren Bautätigkeiten gibt? „Das hängt mit der Erschließung des Grundstückes zusammen, die wir als Erschießungsträger zwar planen und finanzieren“, so ein Firmensprecher. Die Ausschreibung müsse jedoch über die Stadt Dortmund laufen, da es sich später um eine öffentliche Straße handeln werde.

Auf dieser Animation ist gut zu sehen, wie die lange Werkshalle in die Bebauung integriert wird.

Auf dieser Animation ist gut zu sehen, wie die lange Werkshalle in die Bebauung integriert wird. © Alte Gleisfabrik

Also liegt die alte, über 200 Meter lange Werkshalle, in der bis 2013 noch Schienen hergestellt wurden, erst einmal weiter im Dornröschenschlaf. An anderen Orten werden solche Industriedenkmäler abgerissen, hier werden sie integriert. Die alte Halle wird später das Herzstück des neuen Quartiers sein. Alte Industriegeschichte in einem modernen Wohnumfeld: Hombruch darf sich freuen.

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