Lebensgefährliche Messerattacke in Dortmund Video widerspricht der Darstellung der Angreiferin (29)

Attacke mit Steakmesser: Videoaufnahmen widersprechen der Angreiferin
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Am Schwurgericht ist der Prozess gegen eine psychisch kranke Frau fortgesetzt worden, die in der Nordstadt mit einem Steakmesser auf ein Zufallsopfer eingestochen haben soll. Der Beschuldigten droht die unbefristete Unterbringung in einer geschlossenen Klinik.

Das Opfer wurde bei der Attacke lebensgefährlich verletzt. Der junge Mann konnte sich in letzter Minute in ein Café retten und dort Hilfe alarmieren. Eine Notoperation rettete ihm das Leben.

Notoperation rettet Leben

Die Beschuldigte will sich an die Bluttat so gut wie nicht mehr erinnern können. Was sie allerdings noch zu wissen glaubt: „Wir haben nicht viel miteinander gesprochen.“ Einen Streit habe es nicht gegeben.

Dieser Aussage widersprechen jedoch Aufnahmen einer Überwachungskamera, die jetzt im Prozess gezeigt wurden. Darauf ist zu erkennen, wie die Frau dicht hinter dem späteren Opfer auf dem Bürgersteig läuft, ehe beide aus dem Bild verschwinden.

„Nicht viel gesprochen“

Als beide wieder ins Blickfeld der Kamera geraten, ist der Messerangriff gerade erfolgt. Bis zu diesem Zeitpunkt vergeht allerdings fast eine volle Minute.

„Möglicherweise war der Kontakt also doch etwas intensiver“, sagte der Vorsitzende Richter. Auf die Frage der möglichen Unterbringung hat das aber ohnehin nur wenig Auswirkungen.

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