Die kostenlosen Sperrmülltage auf Dortmunder Stadtgebiet sind für die Mitarbeiter der EDG eine Herausforderung: Früh wurde signalisiert, man komme mit den Kapazitäten an seine Grenzen. Deutlich zu sehen am Beispiel Aplerbeck im Ortskernbereich am Samstag (28.1.).
„Die Sammlung konnte am Samstag nicht in der zugelassenen Arbeitszeit von 10 Stunden abgeschlossen werden, sondern musste auf 22 Straßenabschnitten am Montag, 30. Januar, und Dienstag, 31. Januar, fortgesetzt werden“, lautet das Fazit von EDG-Sprecherin Petra Hartmann nach der Aktion im Dortmunder Süden.
Insgesamt 250 Tonnen Sperrmüll sammelten EDG-Mitarbeiter in den Aplerbecker Straßen ein. Das ist so viel wie rund 6250 Badewannen (Standardausführung) oder 12.500 volle Kisten Bier. Aber nicht nur den erlaubten Sperrmüll stellten die Bürgerinnen und Bürger an den Straßenrand. „Zu den Abfällen, die nicht zur Kategorie Sperrmüll zählen, gehörten erneut Elektrogeräte, Hausmüll und Renovierungsabfälle, Verpackungen sowie Schadstoffe“, sagt Petra Hermann. Dinge, die nicht mitgenommen werden konnten.

Sperrmüll, der auf Privatgrundstücken abgestellt worden ist, haben die Müllwerker ebenfalls nicht mitgenommen – aus gutem Grund: Aus Haftungsgründen kann Sperrmüll dort nicht abgeholt werden. Sprich, die EDG-Mitarbeiter dürfen private Bereiche nicht betreten. Auf diesen Punkt werde vor jeder Sammlung hingewiesen.
In Eving eine größere Menge
Aber wie ist die Menge von 250 Tonnen überhaupt zu bewerten? Wo liegt der Ortsteil Aplerbeck mit seinen knapp 22.000 Einwohnern hier im Vergleich? Vermutlich irgendwo im Mittelfeld. „Wir haben zunächst ja zwei Sammlungen in gesamten Stadtbezirken durchgeführt, da waren die Sperrmüllmengen naturgemäß höher. In Scharnhorst 520 Tonnen und in Brackel 585 Tonnen“, so Herrmann.
In Eving, das mit knapp 23.000 Einwohner eine vergleichbare Größe mit dem Ortsteil Aplerbeck hat, waren es laut EDG 380 Tonnen Sperrmüll. „Auch in Eving wurde am eigentlichen Sammeltag nicht die Gesamtmenge abgefahren, auch hier war eine Nachholung notwendig“, so die EDG-Sprecherin.
In Berghofen und Schüren
Am Samstag (4.2.) steht nun der nächste Sammeltag im Dortmunder Süden an. Es geht nach Schüren und Berghofen. Wer wissen möchte, ob seine Straße dabei ist, der kann sich im Internet unter www.edg.de/abfallkalender informieren.
Überblick, was als Sperrmüll durchgeht und wann dieser (im öffentlichem Bereich) bereitstehen muss:
- am Abfuhrtag bis spätestens 7 Uhr, später herausgestellter Sperrmüll wird nicht mitgenommen
- ebenerdig und ausschließlich auf öffentlichen Flächen, z. B. dem Gehweg
- für die EDG-Fahrzeuge ohne Probleme erreichbar, transportfähig und von Hand zu verladen
- ohne Behinderung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer; wenn nötig, gesichert
- gesondert von anderen Gegenständen, die nicht zum Sperrmüll gehören (Verwechslungsgefahr)
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